Knapp einen Monat nach der Tat wird der Würzburger Messerangreifer verlegt – noch bis zum heutigen Dienstag befand er sich in Untersuchungshaft, nun soll er in einer psychiatrischen Einrichtung untergebracht werden – das bestätigte uns sein Pflichtverteidiger Dr. Hanjo Schrepfer. Dieser Schritt könne ein erster Hinweis auf eine mögliche Schuldunfähigkeit des Täters sein – ein entsprechendes Gutachten liegt aber noch nicht vor.
Zudem sei eine Kommunikation mit dem 24-jährigen Somalier nach wie vor nicht möglich – phasenweise habe Schrepfer zwar den Eindruck, er nehme zumindest wahr, was er ihm eindringlich versucht zu sagen – dann gäbe es aber auch wieder Phasen, in denen er sich gänzlich in einer Apathie befände. Dr. Hanjo Schrepfer vermutet insgesamt eine Verschlechterung des psychischen Zustandes seines Mandanten seit der Tat und dem Haftbefehl – nach wie vor sei er nicht vernehmungsfähig.
Unklar bleibt weiterhin, ob der Somalier zum Zeitpunkt der Tat unter Einfluss von Alkohol oder Drogen stand – die Ergebnisse einer unmittelbar nach der Tat entnommenen Blutprobe liegen noch immer nicht vor.