Zum Internationalen Jahr der Quantenwissenschaft und der Quantentechnologie 2025 präsentiert das Spitzenforschungsprojekt der Universitäten Würzburg und Dresden die Wanderausstellung Rethinking Physics. Hier werden nicht nur Atome, sondern auch alte Denkmuster gesprengt: Spannende Porträts zeigen, wie Forscherinnen ihre Faszination für Quantenphysik leben und weitergeben.
Alles begann vor über 100 Jahren mit einem kleinen Quantensprung, als Max Planck die Physik revolutionierte. Bis heute sorgt die Physik für Hightech wie Laser, Computerchips oder Solarzellen und sie lange nicht mehr reine Männersache. Die Wanderausstellung Rethinking Physics an der unter anderem die Universität Würzburg beteiligt ist zeigt, wie Frauen heute nach den Sternen greifen. Die 16 Portraits von Rethinking Physics sind in diesem Jahr an über 50 Orten zu sehen, zum Beispiel in Australien, den USA, Österreich und in Deutschland. Und auch Schulen wie die St. Ursula Schule in Würzburg oder die Maria-Ward-Schule in Aschaffenburg haben schon Interesse bekundet – zur Freude aller Organisatorinnen und Organisatoren.
In der Ausstellung hängen Vorbilder, die früher oft gefehlt haben. Da ist zum Beispiel Johanna, eine Gymnasiastin, die Mitschülerinnen mit Physikvideos begeistern will. Oder Amelie, die als Kind von der Serie Star Trek in die Umlaufbahn der Wissenschaft katapultiert wurde. Heute promoviert sie und erforscht unter anderem Schwarze Löcher – zwar ohne Warp-Antrieb, dafür aber mit jeder Menge Leidenschaft. Oder Professorin Ewelina, deren großes Vorbild keine Geringere als die zweifache Nobelpreisträgerin Marie Curie ist, die wie Ewelina aus Polen stammte. Sie alle sind Vorbilder, die es im vergangenen Jahrhundert kaum gab – nicht etwa weil Frauen kein Interesse an der Physik hatten, nein, es war schlicht und einfach kaum möglich die gesellschaftlichen Hürden zu überwinden. Unmöglich zu verstehen scheint für viele auch die Quantenphysik, da denkt man an knifflige Formeln und komplizierte Experimente. Aber keine Angst, die Ausstellung ist es ganz und gar nicht. Davon können Sie sich in den nächsten Monaten aber gerne selbst ein Bild machen.