Auf der Würzburger Talavera steht bald aasnächste Großereignis an – Zum vierten Mal schon gastiert der Weihnachtscircus auf dem Gelände und der Aufbau des Zeltes hat bereits begonnen. Wir haben uns mal auf der Baustelle umgeschaut.
Am Montag herrschte auf der Würzburger Talavera reges Treiben. Zwischen LKWs, Transportern und langen Reihen aus Metallteilen arbeiteten dutzende Helfer daran, das große Circuszelt für den Würzburger Weihnachtscircus von Circus Krone aufzubauen. Schwere Stahlmasten lagen bereit, Spannseile wurden vorbereitet und überall waren koordinierte Handgriffe zu sehen.
„Also für diese Zelte gibt es ja überall eine statische Berechnung und einen Aufbauplan. Wie viele Anker, wo eingeschlagen werden müssen, welche Zugkraft die aushalten müssen beispielsweise. Da müssen wir uns beim Aufbau nicht drum kümmern. Die sind ja vorher berechnet worden, aber der Plan muss eben eingehalten werden und das gleichen wir natürlich ab. Und dann ist es in jeder Stadt so, dass im Grunde genommen noch mal eine Bauabnahme gemacht wird von der Stadt oder von einer Behörde, die dann das auch noch mal überprüft, dass das eben fürs Publikum sicher ist.“, so Matthias Volkmer, Operations Manager beim Circus Krone.
Das Zelt mit einem Durchmesser von 48 x 64 m und einer Höhe von 16 m, setzt durchaus Maßstäbe in der Zirkuswelt. Das Dach, bestehend aus 30 Teilen, überspannt eine Fläche von rund 3.000 Quadratmetern, fast so groß wie ein Fußballfeld. Der Aufbau erfordert schon im Vorfeld eine exakte Planung.
„Also das geht schon einige Wochen mit Excel-Listen, die dann auch wieder angepasst werden müssen, je nachdem welches Material, wo verfügbar ist und wo es hingehen soll. Also ist schon ein relativ großer Aufwand. Wir sind mit circa 80 Wagen hier im Einsatz, LKW-Anhängern. Daran kann man schon erkennen, dass das eine größere Sache ist.“, so Volkmer.
34 Fachleute sind nötig, um den Giganten aufzurichten: Vier 22 Meter hohe Hauptmasten, zusätzliche Hilfsmasten, 120 Sturm- und Rondellstangen sowie 250 Eisenanker sollen für die nötige Stabilität sorgen, damit die Konstruktion auch starken Stürmen standhält. Auch Schnee und Eis werden so nicht zum Problem.
„Ja, das Hauptthema ist eben der Schnee oder Eis, also die Zeltplane muss schnee- und eisfrei sein. Deswegen muss im Notfall eben auch beheizt werden. Auch wenn drin keine Veranstaltung stattfindet.“, so Volkmer weiter.
Damit das Team rechtzeitig reagieren kann, wird der Aufbau ständig von Wetterprognosen begleitet.
„Ja, wie immer Kontakt mit diesem Gewitterzentrale, die Region ist andere und wann ist etwas? Die rufen bei unserem Büro an. Und wir kriegen diese Liste mit Gewitter, wie starke, wie wann bis wann kommen. Bisher immer so funktionieren.“, erklärt Andon Kirov, Zeltmeister bei Circus Krone.
Noch liegen schwere Masten und Eisenanker am Boden, doch was jetzt wie eine Baustelle wirkt, wird schon bald zum Schauplatz des vierten Würzburger Weihnachtscircus. Am 11. Dezember 2025 feiert Circus Krone dort seine Premiere.