Seit Monaten bangen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von ZF in Schweinfurt um ihren Job. Nun gibt es ein Update: Es ist doch nicht geplant, Stellen abzubauen. Um die Wettbewerbsfähigkeit am Standort zu festigen möchte das Unternehmen stattdessen Arbeitszeitverkürzungen vornehmen. Darüber wurden die rund 9.800 Mitarbeiter heute informiert. Laut ZF lägen die Kapazitäten bereits jetzt zehn Prozent über dem Bedarf. Das würde etwa 650 Vollzeitstellen entsprechen. Diese sollen aber nicht gestrichen werden, sondern die Personalkapazität wöchentlich um 22.750 Stunden reduziert werden. Konkret bedeutet das, dass ZF eine Stundenreduzierung für ALLE Mitarbeitenden anstrebt. Aktuell wird dieser Vorschlag noch mit dem Betriebsrat diskutiert. Durch schwache Konjunktur und den Wandel zur E-Mobilität war das Unternehmen ZF in Schweinfurt überhaupt erst dazu gezwungen, Anpassungen vorzunehmen. Im Sommer hatte das Unternehmen daher bekanntgegeben, insgesamt rund 14.000 Stellen streichen zu wollen.