Der Pilz „Perenospora“, auch falscher Mehltau genannt, macht den Winzern in Unterfranken derzeit zu schaffen. Weil der Sommer insgesamt zu nass war, konnte sich der Mehltau stark vermehren. Er wird wohl für enorme Verluste bei der Weinlese sorgen. Denn er greift zunächst die Blätter und dann die Trauben an und sorgt dafür, dass diese verschrumpeln. Die befallenen Trauben können nicht geerntet werden und müssen einzeln – per Hand – herausgeschnitten werden. Das bedeutet mehr Arbeitsstunden für alle Lesehelfer und einen geringeren Ertrag. Es wird mit Einbußen zwischen 30 und 40 Prozent gerechnet. Die Winzer hoffen auf spätsommerlichen Sonnenschein, damit der Pilz sich nicht noch weiter vermehrt. Ende September wird die Weinlese in Franken beginnen.