Oktober 2021 der Spatenstich, 2023 das Richtfest – und jetzt, zwei Jahre später, ist es so weit: Am Hubland wurden gleich zwei neue Hightech-Gebäude feierlich eröffnet. Räume, die nicht nur modern sind, sondern echte Zukunft gestalten sollen. Wir waren bei der Einweihung dabei und haben uns angeschaut, was hier alles möglich wird.
Die Universität Würzburg hat heute gleich zwei Neubauten offiziell eröffnet – das hochmoderne Center of Polymers for Life und das neue Praktikumsgebäude Chemie. Rund 90 Millionen Euro hat der Freistaat Bayern in die beiden Projekte investiert – ein starkes Signal für den Wissenschaftsstandort Würzburg.
Im Center of Polymers for Life, kurz CPL, arbeiten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler daran, neuartige Kunststoffe für medizinische Anwendungen zu entwickeln. Ein Ziel: künstliche Gewebe herzustellen – zum Beispiel für den Ersatz von Knorpel oder Knochen. Möglich wird das unter anderem durch 3D-Druck von speziell entwickelten Polymeren.
Das CPL ist Teil des neu gegründeten Instituts für Funktionsmaterialien und Biofabrikation. In dem technisch hochgerüsteten Gebäude stehen 60 moderne Arbeitsplätze zur Verfügung. Der Bund und der Freistaat Bayern teilten sich die Kosten von knapp 30 Millionen Euro. Direkt gegenüber wurde das neue Praktikumsgebäude Chemie eingeweiht. In den lichtdurchfluteten Labors werden künftig bis zu 500 Studierende gleichzeitig ausgebildet. 58,8 Millionen Euro hat der Freistaat für das neue Ausbildungsgebäude bereitgestellt. Es ist direkt an bestehende Forschungszentren angebunden und ein wichtiger Baustein für die anstehende Sanierung des Zentralbaus Chemie.
Auch Würzburgs Oberbürgermeister Christian Schuchardt würdigte den Ausbau des Campus in seiner Ansprache als Gewinn für die gesamte Stadt. Es ist ein Blick in die Zukunft der Wissenschaft, ganz konkret und vor Ort an der Uni Würzburg am Hubland. Und mit dem durchreißen des eigens von der Uni 3D gedruckten Bandes konnten die Räumlichkeiten dann auch offiziell eröffnet werden.