Das Gedränge im Kaufhaus, dicht an dicht stehende Menschen in den öffentlichen Verkehrsmitteln oder fremden Personen den Weg zu einer Sehenswürdigkeit erklären – und schon ist es passiert: die Tasche, das Handy oder der Geldbeutel sind weg. Die Polizei konnte in Würzburg drei mutmaßliche Taschendiebe festnehmen.
Zunächst meldete ein 56-jähriger Mann, dass ihm Gegenstände aus seinem Fahrzeug entwendet wurden. Er stellte seinen Kleintransporter am Sternplatz ab, um etwas auszuliefern. Hierbei verließ er das Fahrzeug kurzzeitig ohne es abzuschließen. In dieser Zeit öffnete der Täter die Fahrertür und entwendete den Rucksack und sein in der Mittelkonsole liegende Samsung-Smartphone. Dieser Diebstahl konnte von einem Zeugen beobachtet werden, der den Täter vom Sehen her kannte.
Um 19:45 Uhr wurde eine 19-Jährige in der Eichhornstraße von einem Unbekannten angesprochen und nach dem Weg zum Hauptbahnhof gefragt. In einem unaufmerksamen Moment entwendete ein weiterer Täter den neben ihr stehenden Rucksack. Der Sachschaden beläuft sich auf rund 500 Euro. Ähnliches ereignete sich auch um 20:30, 20:45 und um 21:45 Uhr in Würzburg.
Die Bundespolizei hat nach den ersten Diebstahlsanzeigen die Ermittlungen und Fahndungsmaßnahmen eingeleitet. Hierbei fanden sie am Hauptbahnhof einen Rucksack mit drei Mobiltelefonen und weiterem Diebesgut aus Ladendiebstählen in einem Gebüsch. Die Beamten konnten gegen 23:00 Uhr in einem ICE drei Personen auf frischer Tat beim Versuch eines Kofferdiebstahls festnehmen. Dabei fanden sie die EC-Karte einer Geschädigten, wodurch ein Tatzusammenhang hergestellt werden konnte.