Am Dienstagnachmittag (19.Juli.2022) gegen 15:45 Uhr wurden die ansässigen freiwilligen Feuerwehren zu einem Waldbrand oberhalb von Angelsberg gerufen. Am Waldrand brannten etwa 100 Quadratmeter Waldboden, ein Scheitholzstoß auf etwa 15 Metern, mehrere Bäume und eine angrenzende Wiese auf insgesamt 300 Quadratmetern.
Durch den sofortigen Einsatz von fünf Rohren konnten die ersten Kräfte zunächst unter schwerem Atemschutz den Brand unter Kontrolle bringen. Das dafür benötigte Wasser wurde mit Hilfe mehrerer Tanklöschfahrzeuge an die Einsatzstelle gefahren. So konnte ein Übergreifen auf weitere Holzhaufen, sowie eine Ausbreitung in den Wald verhindert werden.
Bei Temperaturen von annähernd 40 Grad wurde der Holzstoß komplett auseinandergezogen, mit Wärmebildkameras nach weiteren Glutnestern abgesucht und abgelöscht. Der Boden wurde dazu ebenfalls mit Hacken und Dunggabeln aufgekratzt. Außerdem wurden die betroffenen Bäume gefällt und zerschnitten, um auch die versteckten Glutnester in Astlöchern erreichen zu können.
Der Einsatzleiter konnte dabei auf über 80 Feuerwehrfrauen und -männer zurückgreifen. Der Rettungsdienst war mit einem Rettungswagen zur Absicherung der Kräfte vor Ort. Verletzt wurde glücklicherweise niemand. Bürgermeister Felix Wissel machte sich ebenfalls vor Ort ein Bild von der Lage. Einsatzende war dann gegen 19:00 Uhr.
Wenig später, gegen 20:30 etwa wurde die freiwillige Feuerwehr Mömbris-Hutzelgrund dann zu einer Rauchentwicklung an den Wald nahe Angelsberg gerufen. Kurze Zeit später gab es mehrere Notrufe mit unklaren Brandmeldungen rund um den Hahnenkamm. Insgesamt konnten von den Meldungen zwei als Waldbrände bestätigt werden. Es brannten an einer Stelle knapp 50 Quadratmeter und an einer anderen etwa 300 Quadratmeter Unterholz.
Eine Feuerwehrfrau verletzte sich bei den Löscharbeiten und kam zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus. Zur umfangreichen Erkundung des möglichen Einsatzgebietes, wurde der Hahnenkamm mit Drohnen abgeflogen, durch geländegängige Löschfahrzeuge abgefahren und die Trails durch ein Quad kontrolliert.
Der Einsatzleiter konnte dabei auf insgesamt rund 90 Einsatzkräfte zurückgreifen. Der Rettungsdienst war mit einem Rettungswagen und der Unterstützungsgruppe Rettung aus Alzenau vor Ort. Die Förster der Stadt Alzenau unterstützten die Kräfte mit ihren Fahrzeugen, Ortskenntnis und einer Drohne. Einsatzende war hier gegen 23:00 Uhr.