Aus einer geplanten Verkehrskontrolle durch die Polizei auf der Autobahn A3 entwickelte sich am Sonntagmorgen gegen 7 Uhr eine gefährliche Verfolgungsjagd. Der flüchtige Wagen kam erst durch einen Frontalzusammenstoß mit einem Baum in der Nähe von Mespelbrunn im Landkreis Aschaffenburg zum Stehen.
Das Fahrzeug war zuvor auf der A3 in Fahrtrichtung Würzburg unterwegs und sollte für eine Kontrolle durch eine Polizeistreife bei der Rastanlage Spessart-Süd angehalten werden. Anstatt jedoch dem Anhalte-Signal des Streifenfahrzeugs Folge zu leisten, fuhr der VW, welcher mit zwei männlichen Personen besetzt war, an der Anschlussstelle Rohrbrunn ab und flüchtete mit hoher Geschwindigkeit über eine Staatsstraße in Richtung Mespelbrunn. Mit eingeschaltetem Blaulicht und Martinshorn nahmen die Polizeibeamten die Verfolgung auf.
Trotz der kurvenreichen Strecke fuhr der flüchtige Fahrzeugführer mit einer Geschwindigkeit von etwa 150 Kilometern pro Stunde. In der Spitze erreichte das Fluchtfahrzeug sogar knapp über 200 km/h. In einer langen Rechtskurve versuchten die Täter in einen Waldweg abzubiegen. Hierbei kamen sie nach links von der Fahrbahn ab und kollidierten mit einem Baum hinter der Böschung.
Der VW erlitt dadurch einen Totalschaden. Die beiden Fahrzeuginsassen blieben unverletzt und konnten im Anschluss durch die Polizeibeamten widerstandlos festgenommen werden. Der 34-jährige Fahrzeugführer gab an, nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis zu sein. Er muss sich nun unter anderem wegen Fahren ohne Fahrerlaubnis und Gefährdung des Straßenverkehrs verantworten.