Im Prozess um die brutale Messerattacke auf eine junge Frau im Schlosspark von Wiesentheid hat der zweite Angeklagte mehr als zwei Monate nach dem Auftakt sein Schweigen gebrochen. Der 19-Jährige gestand am Freitag vor der Großen Jugendkammer des Würzburger Landgerichts, das Opfer an einer Bushaltestelle getroffen und unter einem Vorwand in den Schlosspark gelockt zu haben. Wie berichtet, hat der Hauptangeklagte bereits zu Beginn des Prozesses ein umfassendes Geständnis abgelegt. Die beiden jungen Männer müssen sich wegen gemeinschaftlichen versuchten Mordes verantworten. Der 20-Jährige hat gestanden, am Abend des 4. Januar 2016 mehrfach auf die junge Frau eingestochen zu haben. Das 22 Jahre alte Opfer ist seit der Tat teilweise gelähmt und sitzt im Rollstuhl. Da sich die Aussagen der beiden Angeklagten teilweise widersprechen, wird die junge Frau voraussichtlich im Januar als Zeugin vor Gericht aussagen müssen.