Mi., 07.09.2022 , 10:21 Uhr

Ministerpräsidenten in Alzenau – Bayern und Hessen sprechen über Energieversorgung

An diesem Mittwoch treffen sich der bayerische Ministerpräsident Markus Söder und sein hessischer Amtskollege Boris Rhein im unterfränkischen Alzenau zum Austausch über das Thema Energie.

Beratung über Zusammenarbeit

Die Burg Alzenau liegt an der bayerisch-hessischen Grenze und wird am Mittwoch zum Treffpunkt der beiden Ministerpräsidenten Markus Söder (CSU) und Boris Rhein (CDU). Die beiden Amtskollegen wollen über das Thema Energie sprechen und über eine mögliche Zusammenarbeit in der Energieversorgung diskutieren.

Der Termin startet am Mittwoch um 10 Uhr im unterfränkischen Alzenau. Über die wesentlichen Ergebnisse der Beratung informieren die Ministerpräsidenten am Mittag in einer Pressekonferenz.

Freundschaftliche Beratung

Die Ministerpräsidenten berichten am Mittwochmittag von einem konstruktiven, freundschaftlichen Gespräch unter Nachbarn. Bayern und Hessen hätten vieles gemeinsam, was verbindet, erklärt das bayerische Oberhaupt Markus Söder. So stellen Hessen, Bayern und Baden-Württemberg das wirtschaftliche Leistungsherz Deutschlands dar.

Wasserstoffallianz aus Bayern, Baden-Württemberg und Hessen

Ende August hat die bayerische Staatsregierung verkündet, dass Bayern und Baden-Württemberg eine gemeinsame Wasserstoffallianz gründen wollen. Dadurch möchten sich die benachbarten Bundesländer stärker vernetzen und zum Vorreiter auf nationaler und internationaler Ebene bei der Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie sein. Wasserstoff sei der Energieträger der Zukunft.

Beim Treffen mit dem hessischen Ministerpräsidenten am Mittwoch wurde nun beschlossen, dass auch Hessen Teil der Wasserstoffallianz werden soll.

Söder und Rhein sprechen sich für Atomkraft aus

„Was uns verbindet ist eben auch nicht nur die Freundschaft, die gemeinsamen Interessen, die Leistungsfähigkeit, sondern die Sorge, ob diese Leistungsfähigkeit bleiben kann. Deutschland schlittert jeden Tag tiefer in die Krise und ein großer Teil dieser Krise ist selbstverschuldet.“, erklärt Söder zum Thema Energieversorgung in Deutschland. Er appelliert an den Bund, die Entscheidung von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck noch einmal zu überdenken. Dieser hatte sich zuvor gegen eine Laufzeitverlängerung der verbliebenen Atomkraftwerke ausgesprochen. Markus Söder hingegen spricht sich für die Verlängerung aus.

Auch der hessische Ministerpräsident Boris Rhein bezieht klare Stellung zum Thema Atomkraft: „Wenn wir durch diesen Winter kommen wollen, dürfen wir keine Optionen vorschnell ausschließen. Es geht nicht, der Luxus ist vorbei, dass wir Optionen ausschließen können. Die Zeiten sind vorüber.“. Gerade in diesen Zeiten seien Kernkraft und Kohlekraft wichtig, um Versorgungssicherheit schaffen zu können.

 

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