Am Mittwoch haben die Abiturprüfungen in Bayern begonnen – als erste Prüfung war das Fach Deutsch dran. Dabei mussten die Gymnasiasten zwischen mehreren Aufgaben wählen, eine davon enthielt einen Ausschhnitt aus der 2003 erschienenen Asterix-Übersetzung “Dour de Frangn” – im Original natürlich “Tour de France”. Die Aufgabe war aber keine reine Textanalyse, vielmehr sollten die Prüflinge einen Vortrag über den “Dialektgebrauch in Bayern” verfassen und sich dabei auf “Informationen bzw. Kerngedanken” des Buches stützen.
“Dunnerkeil, mir sind Abi!” freuten sich die mainfränkischen Autoren Gunter Schunk und Kai Fraass. Fraass, der heute seinen ersten Tag als Mediaberater bei TV Mainfranken absolviert, ist mächtig stolz auf diesen Ritterschlag. Er freut sich neben Rilke oder Hölderlin nun auch Einzug in die Abi-Ränge gehalten zu haben.
Für den ersten Band gebe es auch ein universitäre Gutachten, dass bestätigt, dess es sich um echten und richtigen mainfränkischen Dialekt handle. Wichtig war den beiden Dialektübersetzern, dass sie die Asterix-Bände auch inhaltlich regional verorten und die Comics das mainfränkische Lebensgefühl wiedergeben. 2021 war der sechste Band der Asterix-Dialektausgabe auf Mainfränkisch erschienen, sein Titel: “Asterix un die Schbessart-Räuber”.