Fr., 23.12.2022 , 10:53 Uhr

Monatelange Ermittlungen erfolgreich - Polizei Aschaffenburg findet Drogen, Waffen und Kinderpornografie

Monatelange Ermittlungen von Kriminalpolizei und Staatsanwaltschaft Aschaffenburg wurden am Mittwochmorgen von Erfolg gekrönt. Bei sechs Durchsuchungen konnten Betäubungsmittel, rund 12.500 Euro mutmaßliches Drogengeld, verschiedene Waffen und Speichermedien mit kinderpornografischen Inhalten sichergestellt werden. Ein Tatverdächtiger befindet sich in Haft.

Durchsuchungen in sechs Objekten in Aschaffenburg

Bereits im Jahr 2021 erlangte die Kriminalpolizei Aschaffenburg über ein anderes Ermittlungsverfahren Hinweise auf zwei Tatverdächtige, die im Landkreis Aschaffenburg einen Handel mit Betäubungsmitteln betreiben sollen. Im Zuge der weiteren Ermittlungen, welche in enger Absprache mit der Staatsanwaltschaft Aschaffenburg geführt wurden, ergaben sich Hinweise auf weitere beteiligte Personen. Am Mittwochmorgen erfolgte schließlich zeitgleich die richterlich angeordnete Durchsuchung von insgesamt sechs Objekten im Stadtgebiet sowie im Landkreis Aschaffenburg. Die Kriminalpolizei wurde hierbei durch Beamte der Bayerischen Bereitschaftspolizei unterstützt.

Marihuana, Butterflymesser und Kinderpornografie

Bei den Durchsuchungen konnte eine Vielzahl von Beweismitteln sichergestellt werden. Zum einen konnten rund 2,5 Kilogramm Marihuana sowie Haschisch und etwa 12.500 Euro mutmaßliches Drogengeld aufgefunden werden. Darüber hinaus stellten die Beamten mehrere verbotene Waffen, unter anderem ein Butterflymesser, sicher. In einem Objekt konnten zudem mehrere Speichermedien mit kinderpornografischem Bildmaterial beschlagnahmt werden. Die angetroffenen Beschuldigten wurden vorläufig festgenommen und zunächst zur Dienststelle gebracht. Drei der festgenommenen Personen wurden nach einer erkennungsdienstlichen Behandlung und Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder entlassen.

Tatverdächtiger in Untersuchungshaft

Zwei Tatverdächtige im Alter von 23 und 24 Jahren wurden auf Antrag der Staatsanwaltschaft Aschaffenburg noch am Mittwochnachmittag dem Ermittlungsrichter am Amtsgericht vorgeführt. Dieser ordnete gegen den 23-Jährigen unter anderem auf Grund des dringenden Tatverdachts des unerlaubten bewaffneten Handeltreibens mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge die Untersuchungshaft an. Er sitzt nun in einer Justizvollzugsanstalt. Der Haftbefehl gegen den 24-Jährigen auf Grund des dringenden Tatverdachts des unerlaubten Handeltreibens mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge wurde gegen strenge Auflagen außer Vollzug gesetzt. Insbesondere hinsichtlich des aufgefundenen kinderpornografischen Bildmaterials sind in der Folge nun umfangreiche Ermittlungen, insbesondere die zeitintensive Auswertung, notwendig.

Aschaffenburg Butterflymesser Drogen Durchsuchung Ermittlungen Haftbefehl Haschisch Kinderpornografie Marihuana Untersuchungshaft verbotene Waffen

Das könnte Dich auch interessieren

28.10.2024 Ermittlungserfolg nach Raubdelikt - Mehrere Tatverdächtige in Haft Bereits im August lockten mehrere Tatverdächtige einen Mann unter einem Vorwand zu einem Freizeitgelände und forderten von ihm Geld. Inzwischen konnte die Kriminalpolizei Aschaffenburg fünf Verdächtige ermitteln, gegen die Haftbefehle erlassen wurden. Ob sie für die ursprüngliche Tat verantwortlich sind, ist jedoch noch unklar. Ermittlungsbeginn nach Raubdelikt im August Auslöser der umfangreichen Ermittlungen war ein 07.07.2025 Wohnungsbrand in Aschaffenburger Wohnblock - Über 40 Menschen evakuiert Bei einem Wohnungsbrand in einem Wohnblock in Aschaffenburg wurden am frühen Sonntagmorgen über 40 Menschen evakuiert. Zwei Personen mussten mit Rauchvergiftungen in Krankenhäuser eingeliefert werden. Brand wohl in der Küche ausgebrochen Kurz nach 0:15 Uhr wurden die Rettungskräfte in die Hilde-Catz-Straße alarmiert. Vermutlich im Küchenbereich einer Erdgeschoßwohnung war es zu einem Brand gekommen, welcher für 02.07.2025 Nach Tötung zweier Schwestern in Alzenau - Tatverdächtiger Ehemann in U-Haft Nach dem gewaltsamen Tod zweier Schwestern in Alzenau am Untermain hat die Obduktion bestätigt, dass beide Frauen erhebliche Gewalteinwirkungen erlitten. Als möglicher Täter gilt der getrennt lebende Ehemann einer der Frauen. Gegen ihn wurde inzwischen Haftbefehl wegen Totschlags erlassen – ob der Verdacht auf Mord erweitert wird, ist Gegenstand laufender Ermittlungen. Obduktion ergibt Stich- und 31.03.2025 Vom Feuerwehrmann zum Brandstifter? - 47-jähriger legt etwa ein Dutzend Brände am Untermain Ein Schock für die Region: Ein 47-jähriger Feuerwehrmann hat gestanden, im bayerisch-hessischen Grenzgebiet mehrere Brände gelegt zu haben. Sein Motiv war nicht etwa Rache oder Zerstörungswut – sondern reines Geltungsbedürfnis. Zudem wollte er die Ermittler gezielt in die Irre führen. „Bin kein Pyromane“ Es gibt immer wieder Fälle, in denen Feuerwehrleute selbst zu Brandstiftern werden.