Die Hauptverhandlung im Prozess um die getötete Sabine B. beginnt kommenden Montag.
Die Tat ereignete sich am 15. Dezember 1993 im Aschaffenburger Stadtteil Wiesenfeld. Einem zur Tatzeit 17-Jährigen wird laut dem Landgericht Würzburg zu Last gelegt, „einen Mord zur Befriedigung des Geschlechtstriebs zum Nachteil der 13-jährigen Sabine B. begangen zu haben“.
An diesem Dezembertag soll der damals 17-Jährige Täter der Anklageschrift nach Sabine B. gewaltsam getötet haben, dann an ihr sexuelle Handlungen vorgenommen haben und später ihre Leiche in eine Güllegrube gebracht haben. Zwei Tage später wurde die Leiche gefunden.
Im Jahr 2021 gab es dann neue Ermittlungserkenntnisse: Am Opfer wurden DNA-Spuren des nun Angeklagten gefunden, wie TV Mainfranken berichtete.
Ende 2021 erhob die die Staatsanwaltschaft Anklage wegen Mordes, die aber zunächst vom Landgericht Würzburg Abgelehnt wurde. Das Oberlandesgericht Bamberg hielt dann aber Ende 2023 die Anklage für zulässig.
Damit wird Montag, den 9. September das Hauptverhandlung gegen einen zur Tatzeit 17-jährigen Angeklagten aufgenommen. Das Verfahren findet unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Bislang sind 60 Verhandlungstermine bis Juli 2025 angesetzt.