Nach der erfolglosen vierten Tarifverhandlung führt die IG Metall ihre Warnstreiks in bayerischen Betrieben der Metall- und Elektroindustrie am Mittwoch fort. In Unterfranken beteiligen sich zahlreiche Betriebe, darunter SKF in Schweinfurt und Bosch Rexroth in Schweinfurt und Haßfurt.
Die IG Metall spricht indes von einer „selten gesehenen Eskalation der Arbeitgeberseite“. Der Arbeitgeberverband vbm habe sein „viel zu schwaches Angebot aus der dritten Tarifverhandlung lediglich wiederholt und noch immer keine Prozentzahlen für Entgelterhöhung angeboten. Die Arbeitgeber würden die Geduld der IG Metall und der Beschäftigten aufs Maximalste ausreizen, erklärt IG Metall-Bezirksleiter und Verhandlungsführer Johann Horn.
Die IG Metall fordert für die 855.000 Beschäftigten in der bayerischen Metall- und Elektroindustrie acht Prozent mehr Geld für eine Laufzeit von zwölf Monaten.
Da es auch in der vierten Tarifverhandlung zu keiner Einigung kam, steht nun laut IG Metall eine Ausweitung der Warnstreiks unmittelbar bevor.
In Unterfranken beteiligten sich am Mittwoch die Beschäftigten zahlreicher Firmen: KUKA Industries GmbH & Co. KG in Obernburg, Ziemann HOLVRIEKA GmbH in Bürgstadt, Waldaschaff automotive GmbH und WA Production GmbH in Waldschaff. Außerdem SKF in Schweinfurt, Warema Renkhoff in Bettingen, Elso in Hofheim, GKN Sinter Metals in Bad Brückenau, Procter & Gamble, Hilite, De`Longhi Braun Household in Altfeld sowie Bosch Rexroth in Schweinfurt und Haßfurt.