Sa., 17.01.2015 , 23:36 Uhr

Nach Festnahme eines Kindergarteneinbrechers – Serie mit nahezu 30 Fällen geklärt

UNTERFRANKENN u. MAIN-TAUBERr-KREIS/NECKAR-ODENWALD-KREIS Nach der Festnahme eines Kindergarteneinbrechers Anfang des Jahres geht die Kriminalpolizei Schweinfurt inzwischen davon aus, dass der 29-Jährige für insgesamt 27 Fälle verantwortlich ist. Der Mann soll 15 Mal in Unterfranken und 12 Mal im Main-Tauber-Kreis und Neckar-Odenwald-Kreis aktiv gewesen und dabei Beute im Wert von nahezu 5000 Euro gemacht haben. Der angerichtete Sachschaden liegt deutlich höher.

Wie bereits berichtet, hatten Zivilfahnder der Operativen Ergänzungsdienste Schweinfurt in der Nacht zum 2. Januar in der Nähe des Burkhardrother Ortsteils Zahlbach, Landkreis Bad Kissingen, ein Fahrzeug angehalten. In dem Pkw entdeckte die Streifenbesatzung einen Laptop, der offensichtlich aus dem Kindergarten Stangenroth stammte. Bei einer Überprüfung stellte sich heraus, dass dort kurz vor eingebrochen worden war.

Der Mann aus dem Landkreis Offenbach wurde daraufhin festgenommen. Noch in der Nacht gab er weitere Einbrüche in Bad Brückenau und Wildflecken zu. Der Beschuldigte war nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder auf freien Fuß gesetzt worden.

Die weiteren Ermittlungen hatte zunächst die Polizeiinspektion Bad Kissingen und in der Folge die Kriminalpolizei Schweinfurt in enger Absprache mit der Staatsanwaltschaft Schweinfurt übernommen. Dabei hat sich nach und nach herausgestellt, dass der 29-Jährige im Zeitraum von 19. Dezember bis zu seiner Festnahme vermutlich immer wieder in Kindergärten eingebrochen ist. Auf das Konto des Beschuldigten dürften Einbrüche in der Region Main-Rhön Einbrüche in Stangenroth, Bad Kissingen, Wildflecken und Bad Brückenau. In der Region Mainfranken soll der Mann in Kindergärten in Leinach, Waldbüttelbrunn, Güntersleben, Karlstadt, Arnstein, Zellingen und Retzstadt eingebrochen sein. Auch am bayerischen Untermain war der 29-Jährige aktiv, wobei er hier Kindergärten in Kleinwallstadt und Elsenfeld heimgesucht haben soll.

Auch nach Baden-Württemberg hatte es den Kindergarteneinbrecher verschlagen. Nach den jetzt vorliegenden Erkenntnissen dürfte der Mann für sechs Kindergarteneinbrüche in Wertheim sowie weitere Fälle in Freudenberg, Ahorn, Walldürn, Werbach und Hardheim verantwortlich sein.

An allen Tatorten war die Arbeitsweise ähnlich. Der Tatverdächtige hatte sich jeweils über aufgehebelte Fenster und Terrassentüren Zugang zu den Kindergärten verschafft und dort immer gezielt Ausschau nach Bargeld gehalten. In einigen Fällen ließ er Laptops, Beamer und Handys mitgehen. Einmal hatte er bei einem Einbruch in Karlstadt auch Verwendung für eine Musikbox.

Der Täter hatte in den Kindergärten Türen und Schränke jeweils mit brachialer Gewalt geöffnet und so einen Sachschaden verursacht, der den Wert des Diebesgutes deutlich übersteigt. Gegen den Mann laufen jetzt Ermittlungen wegen Diebstählen im besonders schweren Fall.

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