WÜRZBURG. Nach dem Schusswaffengebrauch eines Polizeibeamten am Mittwochabend, bei dem ein 65-Jähriger durch einen Beinschuss verletzt worden war, liegen erste Ermittlungsergebnisse der Kripo Würzburg vor (wir haben berichtet).
Demnach könnte sich der Mann in einem psychisch belasteten Zustand befunden haben. Ein Waffenschein, der zum Führen von Schusswaffen in der Öffentlichkeit berechtigen würde, ist nach derzeitigem Kenntnisstand nicht für den 65-Jährigen ausgestellt. Die von dem Beschuldigten mitgeführte Pistole ist von den Ermittlern sichergestellt worden. Eine Untersuchung hinsichtlich der genauen Art und der möglichen Funktionsbereitschaft steht derzeit noch aus.
Die Schussverletzung des Mannes wird seit Mittwochabend in einem Würzburger Krankenhaus behandelt. Der Beschuldigte ist im Hinblick auf die notwendige Behandlung noch nicht vernehmungsfähig. Die Staatsanwaltschaft Würzburg wird am Donnerstagnachmittag beim Ermittlungsrichter einen Haftbefehl beantragen, der dem Beschuldigten jedoch erst dann eröffnet werden kann, wenn er wieder vernehmungsfähig ist. Das Bayerische Landeskriminalamt ermittelt weiter zusammen mit der Staatsanwaltschaft Würzburg zum Schusswaffengebrauch des Polizeibeamten.