Nach einem Schiffsunfall auf dem Main bei Goßmannsdorf am Samstagabend haben nun am Morgen Ölschlieren die Stadt Würzburg erreicht. Das Passagierschiff mit mehreren hunderten Gästen verlor vermutlich nach einem technischen Defekt große Mengen Dieselkraftstoff. Einsatzkräfte der Berufs- und Freiwilligen Feuerwehr sind derzeit an mehreren Stellen im Stadtgebiet aktiv. Unter anderem wurde eine Ölsperre errichtet und die Schifffahrt ist in betroffenen Bereichen eingestellt. Die Stadt warnt davor, im Main zu baden, zu angeln oder Haustiere ins Wasser zu lassen.
Der Schiffsunfall auf dem Main im Bereich Goßmannsdorf hat nun auch spürbare Auswirkungen auf Würzburg. Nachdem am Morgen erste Ölschlieren im Stadtgebiet festgestellt wurden, rückten sofort zahlreiche Einsatzkräfte aus. Die Berufsfeuerwehr und die Freiwillige Feuerwehr Würzburg sowie mehrere Wasserrettungsorganisationen sind seitdem an verschiedenen Einsatzorten entlang des Mains im Dauereinsatz.
Als wichtige Sofortmaßnahme wurde auf Höhe der Arndtstraße eine Ölsperre errichtet, um eine weitere Ausbreitung des Schadstoffs zu verhindern. Zusätzlich legten die Einsatzkräfte mehrere hundert Meter Ölfließschlauch im Bereich der Alten Mainbrücke aus. Diese schwimmenden Barrieren sollen helfen, das Öl aufzunehmen und eine größere Ausbreitung zu vermeiden. Aufgrund der laufenden Arbeiten ist die Mainschifffahrt in den betroffenen Abschnitten derzeit eingestellt. Die Stadt Würzburg bittet die Bevölkerung um Vorsicht: Aktuell soll weder geangelt noch gebadet werden. Auch Haustiere sollten nicht im Main schwimmen gelassen werden, da eine gesundheitliche Gefahr nicht ausgeschlossen werden kann.