So., 02.11.2014 , 12:01 Uhr

Nach stundenlanger Suche: Vermisster Angler tot aus Wasser geborgen

KREUZWERTHEIM, LKR. MAIN-SPESSART. Im Rahmen groß angelegter Suchmaßnahmen haben Taucher am Samstagvormittag einen toten Angler aus dem Main geborgen. Der 61-Jährige war seit den Nachtstunden im Bereich der Mainschleuse vermisst. Der Mann hatte dort zusammen mit einem Bekannten ein Biwak aufgeschlagen und geangelt. Als er dann plötzlich verschwunden war, musste dessen Begleiter erst fünf Kilometer weit laufen, bis er jemanden traf, mit dessen Handy ein Notruf abgesetzt werden konnte. Nach stundenlanger Suche entdeckten Taucher die Leiche des 61-Jährigen im Wasser.

Die beiden Männer aus Künzelsau hatten in der Nacht zum 1. November am Mainufer ein Biwak aufgeschlagen und dort geangelt. Einer der beiden Männer war dann eingeschlafen und hatte, als er zwischen 01.00 und 02.00 Uhr wieder aufwachte, etwas im Wasser treiben sehen. Als er seinen Bekannten wecken wollte, musste er feststellen, dass dieser nicht da war. Es spricht vieles dafür, dass es sich bei dem, was im Oberwasser der Schleuse Eichel trieb, um den 61-jährigen Begleiter des Zeugen handelte.

Nachdem er selbst nicht helfen konnte und auch kein Handy dabei hatte, war der Mann danach gut fünf Kilometer zu Fuß unterwegs, bis er auf jemanden traf, der für ihn kurz vor 03.00 Uhr einen Notruf absetzen konnte. Die Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Unterfranken leitete danach sofort eine große angelegte Rettungsaktion ein, an der sich neben der Polizei auch die Freiwilligen Feuerwehren Marktheidenfeld, Wertheim und Bettingen, der Rettungsdienst, Tauchergruppen aus Lohr und Marktheidenfeld, die DLRG und die Wasserrettung Marktheidenfeld/Lohr/Karlburg beteiligten.

Auch ein spezielles Sonarboot war im Einsatz, mit dem der Bereich des Oberwassers der Schleuse abgesucht wurde. Allerdings dauerte es dann bis gegen 08:45 Uhr, bis es Gewissheit wurde, dass der Vermisste nicht mehr am Leben war. Taucher fanden mit Unterstützung des Spezialbootes die Leiche des 61-Jährigen. Der Tote wurde danach von der Feuerwehr ans Ufer gebracht.

Die weiteren Ermittlungen führt jetzt die Kriminalpolizei Würzburg.

Angler Feuerwehr Kreuzwertheim Polizei tot

Das könnte Dich auch interessieren

06.10.2025 Glück im Unglück - 20-jähriger Motorradfahrer dank Frau in Waldbrunn gerettet Das beherzte Eingreifen einer 35-Jährigen und eine große Portion Glück retteten Sonntagabend einem 20-jährigen Motorradfahrer nach einem Unfall auf der A3 bei Waldbrunn vermutlich das Leben. Rasanter Spurwechsel führte zu Kollision Am Sonntag kurz nach 22 Uhr kollidierte ein 20-jähriger Kawasaki-Fahrer auf der A3 bei Waldbrunn in Richtung Nürnberg mit dem Ford einer 35-Jährigen, nachdem 09.09.2025 Furzspray in Woolworth versprüht - Gebäude musste geräumt werden Am Montagnachmittag musste der Woolworth in der Würzburger Innenstadt aufgrund eines möglichen Gasaustritts evakuiert werden. Im Laufe der Ermittlungen stellte sich raus, dass ein Jugendlicher Furzspray im Geschäft versprüht hatte. Woolworth musste evakuiert werden Am Monatagnachmittag wurden Einsatzkräfte zu dem Ladengeschäft ,,Woolworth“ in der Würzburger Innenstadt am Barbarossaplatz gerufen. Meherere Personen hatten um circa 15:35 16.06.2025 Brandstiftung in Rimpar - Bewohner legt Feuer im eigenen Haus In der Nacht zum Sonntag, dem 15. Juni 2025, kam es in Rimpar (Landkreis Würzburg) zu einem verheerenden Wohnhausbrand. Ein 54-jähriger Bewohner gestand gegenüber der Polizei, das Feuer selbst gelegt zu haben. Er sitzt nun wegen des Verdachts der besonders schweren Brandstiftung in Untersuchungshaft. Eine Person musste von der Feuerwehr unter schwerem Atemschutz gerettet werden, 13.06.2025 Technischer Defekt wohl Auslöser - Defekter Wandaschenbecher löste Feuer auf Würzburger Dachterrasse aus Nach dem Brand auf der Dachterrasse eines Bürogebäudes in der Würzburger Innenstadt ist die Ursache nun geklärt: Ein technischer Defekt an einem festmontierten Aschenbecher war Auslöser des Feuers. Drei Personen wurden verletzt, eine davon schwer. Die Kripo Würzburg schließt Brandstiftung derzeit aus. Technischer Defekt als Auslöser Nach dem Brand in der Würzburger Innenstadt am Donnerstagnachmittag