Die Ermittler stehen vor einem Rätsel: Was passierte vor rund einer Woche in der Wohnung einer 25-jährigen Frau in Würzburg? Ursprünglich sollte ein 28-jähriger Handwerker in der Wohnung der 25-Jährigen Fenster einbauen, dann hörten Zeugen allerdings Schreie aus der Wohnung der Frau. Als die Nachbarinnen nachschauten, kam ihnen der mit einem Hammer bewaffneten Mann entgegen, weil er angeblich den „wahren“ Täter verfolgen wollte.
Nach seinen eigenen Aussagen machte sich der Handwerker zunächst auf die Suche nach dem angeblich dritten Täter, kam dann aber nach drei bis vier Minuten zurück zur Wohnung zur Frau. Der Handwerker wartete anschließend mit den Frauen auf das Eintreffen von Notarzt und Polizei.
Das 25-jährige Opfer wies schwere Kopfverletzungen auf und schwebte zunächst in Lebensgefahr. Wie die Polizei mitteilte, sei ihr Gesundheitszustand mittlerweile allerdings stabil. Gegen den 28-Jährigen fanden die Ermittler ausreichend Indizien, die für einen Haftbefehl ausreichend waren. Der Mann steht laut Pressemitteilung der Polizei unter dringendem Tatverdacht „des versuchten Totschlags und der gefährlichen Körperverletzung“. Die Ermittlungen dauern an, der Tatverdächtige beteuere laut seines Pflichtverteidigers weiterhin seine Unschuld.