Während der Corona-Pandemie sind viele Schwimmkurse ins Wasser gefallen – jetzt besteht deutlicher Nachholbedarf. Und das zeigt sich gerade an den Teilnehmerzahlen der Schwimmkurse. In Mainfranken sind die Schwimmkurse nämlich weitestgehend komplett ausgebucht. Die Nachfrage übersteigt deutlich das Angebot. Vor allem Familien aus den Landkreisen suchen oft vergeblich nach freien Plätzen für ihre Kleinsten.
Auch in dieser Branche fehlt es an Personal: Es gibt viel zu wenige Schwimmlehrerinnen und Schwimmlehrer. Außerdem kommt in Würzburg aber noch folgendes Problem hinzu: Aktuell existieren zu wenige betriebsbereite Hallenbäder. Das Nordbad musste in der vergangenen Woche aufgrund technischer Fehler schließen, bekannterweise hat auch das Nautiland wegen Reparaturmaßnahmen geschlossen. Das Sandermare hat zwar geöffnet – allerdings nur für Vereine.
Wann, bzw. ob überhaupt mehr Schwimmkurse angeboten werden, ist bislang noch unklar. Denn fakt ist: Gibt es keine Schwimmlehrerinnen und Schwimmlehrer, kann es auch keine Schwimmkurse geben. Das kann in den kommenden Jahren zu drastischen Folgen führen. Experten fürchten seit der Corona-Pandemie, dass die Zahl an Badetoten steigen wird. Man mache sich Sorgen vor einer „Generation Nichtschwimmer“.