Zum Herbstanfang werden die Tage kürzer, die Blätter bunter und die Wahrscheinlichkeit für Nebel und Nässe steigt. Witterungsbedingt kann es zu schlechten Sichtverhältnissen oder glatten Fahrbahnoberflächen kommen. Am Sonntag kam es zu in Unterfranken zu mehreren teils schweren Unfällen aufgrund von Aquaplaning.
Auf regennasser Fahrbahn ereignete sich am Sonntagmorgen ein Verkehrsunfall auf der A7 zwischen dem Dreieck Schweinfurt und der Anschlussstelle Wasserlosen. Ein 55-jähriger Autofahrer war mit einer Geschwindigkeit unterwegs, die nicht an die nassen Witterungsverhältnisse angepasst war, und geriet so mit seinem Fahrzeug ins Aquaplaning. Er verlor die Kontrolle, kam rechts von der Fahrbahn ab, überschlug sich mehrmals und blieb dann auf dem rechten Fahrstreifen liegen. Der Autofahrer wurde verletzt in ein Krankenhaus eingeliefert, der entstandene Sachschaden beläuft sich auf etwa 100.000 Euro.
Ebenso kam es am Sonntag auf der A3 durch den immer wieder einsetzenden Starkregen zu zahlreichen Unfällen. Insgesamt sieben Mal krachte es zwischen Wertheim und Kleinlangheim in beide Fahrtrichtungen – teilweise kam es zu schwersten Unfällen durch Aquaplaning. Autos kamen ins Schleudern, prallten gegen Leitplanken. Einige durchbrachen sogar den Wildschutzzaun und knallten gegen Bäume. Die Verletzungen reichten von Schädel-Hirn Traumata, über Wirbelsäulenverletzungen bis hin zu Frakturen
Doch Regen und überhöhte Geschwindigkeit sind nicht die einzigen Faktoren, die zu einem erhöhten Risiko im Straßenverkehr beitragen. Der ADAC weist darauf hin, dass Autofahrer zu Beginn der dunklen Jahreszeit ihre Beleuchtungsanlagen kontrollieren, marode Scheibenwischer tauschen und ab dauerhaften Temperaturen unter 6 Grad zu Winterreifen wechseln sollten.
Besonders bei Nebel und Nässe sollten Autofahrer ausreichend Abstand zu anderen Verkehrsteilnehmern halten und in erhöhter Bremsbereitschaft sein. Nebelschlussleuchten dürfen sowohl inner- als auch außerorts ab einer Sichtweite unter 50 Meter benutzt werden. Ist dies der Fall, darf man nur noch maximal 50 km/h schnell fahren.
Infolge der schlechten Sichtverhältnisse im Herbst wächst auch das Risiko von Wildunfällen, besonders in den Abend- und frühen Morgenstunden. Ist ein Unfall mit einem Wildtier nicht mehr abzuwenden, ist es laut ADAC wichtig, dass der Autofahrer unbedingt die Spur hält und voll bremst. Ein unkontrolliertes Ausweichmanöver ist extrem gefährlich und kann unter Umständen für Fahrzeuginsassen tödlich enden.