Nach dem Raubüberfall auf einen Werttransporter in Alzenau am Freitagvormittag, hat die Polizei jetzt weitere Details bekanntgegeben. Zunächst ging man von einem Geldtransporter aus, jetzt ist aber klar, dass es sich um Transporter handelt, in dem sich Gold befand. Als dieser am Freitag in Alzenau unterwegs war, stoppten vermeintliche Polizeibeamte das Fahrzeug mit einer Anhalte-Kelle. Außerdem trugen die beiden Männer dunkle Westen mit der gelben Aufschrift „Polizei“. Zudem war auf ihrem Auto – einem Jaguar – ein Blaulicht angebracht.
Weiter gab die Polizei bekannt, dass die Täter, nachdem die Fahrer des Goldtransporters gefesselt wurden, mit Goldgranulat von noch unbekanntem Wert flüchten konnten. Dass die beiden Männer höchst professionell unterwegs waren, zeigt auch, dass sie mit einer sogenannten „Fahrzeug-Doublette“ flüchteten. Das bedeutet: Die Täter suchten einen baugleichen Pkw in der gleichen Farbe auf und ließen sich die Kennzeichen des Originalfahrzeugs nachmachen.
Rund eine halbe Stunde später fanden die Polizeibeamten das vermeintliche Fluchfahrzeug an der Anschlussstelle Alzenau-Nord auf. Die Täter setzten den Jaguar wohl in Brand, um alle möglichen Spuren zu verwischen. Zwar wurde sofort eine Großfahndung eingeleitet, noch sind die zwei Täter, die wohl zwischen 30 und 40 Jahre alt sind, allerdings immer noch flüchtig.
Deshalb wendet sich die Polizei jetzt mit neuen Fragen an die Bevölkerung und hofft auf Zeugenhinweise:
Wer Hinweise geben kann, wird gebeten, sich bei der Polizei unter der Nummer 06021/857-1731 zu melden.
Der Fall wird morgen außerdem in Aktenzeichen XY zu sehen sein.