Der Caritasladen in der Koellikerstraße in Würzburg versorgt bedürftige Menschen mit Kleidung. Bisher gab es die Textilien umsonst. Ab Januar muss nun jeder Erwachsene einen kleinen Beitrag von drei Euro pro Quartal bezahlen. Denn nur so kann der Caritasladen längerfristig erhalten bleiben.Über 50 Ehrenamtliche räumen zweimal wöchentlich neue Kleidung ein und geben sie ebenfalls zweimal in der Woche an arme Menschen aus. Trotz diesem freiwilligem Engagement, einigen Zuschüssen, Benefizaktionen und Paten, die regelmäßig spenden, kann der Caritasladen nicht aus eigener Kraft überleben. Im vergangenen Jahr machte die Einrichtung der Würzburger Caritas ein Defizit in Höhe von rund 12.000 Euro. Zumindest ein Teil dieser Summe soll nun von den „Stammkunden“ hereingeholt werden. Für Kinder bis 18 Jahren ist das Angebot aber weiterhin kostenlos. Geld wird vor allem wegen der gesteigerten Energiepreise gebraucht. Außerdem sollen Fahrkarten für die ehrenamtlichen Mitarbeiter bezahlt werden. Diese kommen aus dem gesamten Würzburger Landkreis und haben teilweise lange Anfahrtswege. 2.700 Stammkunden hat der Caritasladen, davon rund 700 Kinder. Vermittelt werden die Kunden von verschiedenen sozialen Einrichtungen. Sie stellen eine Karte aus, die als eine Art „Einlassticket“ für den Caritasladen fungier. So weiß das Team, dass der Karteninhaber tatsächlich bedürftig ist und das Fast-Umsonst-Angebot nicht ausnutzt.
Wer gerne Kleider spenden möchte, kann das jeden Mittwoch von 15 – 18 Uhr und an jedem
Freitag von 15 – 17 Uhr tun.