Der Missbrauchs-Fall um einen ehemaligen Lehrer des Karlstadter Gymnasiums geht in eine neue Runde. Am Dienstag beginnt das Berufungsverfahren vor dem Landgericht Würzburg. Der 66-Jährige war im letzten Jahr zu zwei Jahren und sieben Monaten Freiheitsstrafe wegen sexuellen Missbrauchs von Schutzbefohlenen verurteilt worden. Ende 2015 soll er sich über ein Jahr insgesamt neun Mal an einer Schülerin vergangen haben. Das Mädchen war zum Tatzeitpunkt erst 16 Jahre alt. Zum Schutz des Mädchens waren die Verhandlungen deshalb nicht-öffentlich. Der Lehrer legte nach dem ersten Urteil Berufung ein. Außerdem ruht bislang das Disziplinarverfahren gegen den Lehrer. In diesem soll geklärt werden, ob dem Lehrer die Pension gekürzt oder sogar gestrichen werden soll.