Mi., 30.03.2022 , 15:28 Uhr

Neues Forschungsprojekt der Uni Würzburg – Artenvielfalt in heimischen Wäldern verbessern

Der Wald ist einer der artenreichsten Lebensräume für Tiere und Pflanzen. Dennoch beobachten Wissenschaftler hier in letzter Zeit einen merkbaren Rückgang der heimischen Artenvielfalt. Eine Forschungsgruppe der Julius-Maximilians-Universität in Würzburg soll sich diesem Problem annehmen und wird in den nächsten vier Jahren mit 4,3 Millionen Euro unterstützt.

Rückgang der Artenvielfalt in unseren Wäldern

Rund 4.300 Pflanzen- und Pilzarten und mehr als 6.700 Tierarten: So groß ist die Artenvielfalt nach Expertenschätzungen in unseren Buchenwäldern. Damit stellt der Wald einen Lebensraum dar, der mitunter die meisten Arten beherbergt. Besorgniserregend ist jedoch die Entwicklung der Artenvielfalt in unseren heimischen Wäldern: Wissenschaftler beobachten in jüngster Zeit einen Rückgang der Artenvielfalt.

Forschungsgruppe sucht Lösungsansätze

Grund für den Rückgang der Artenvielfalt dürfte unter anderem die Homogenisierung, die Vereinheitlichung der Wälder durch deren Nutzung sein. Eine Forschungsgruppe der Julius-Maximilians-Universität in Würzburg wird sich diesen Auswirkung in den kommenden Jahren annehmen und Strategien entwickeln, um die negativen Folgen rückgängig zu machen.

Waldbestände in ganz Deutschland als Forschungsgebiete

Für die Forschungsarbeiten der Universitätsgruppe wurden Waldbestände an elf Standorten in Deutschland ausgewählt – vom Universitätsforst im Steigerwald über den Naturpark Bayerischer Wald bis zu Waldstücken im Saarland und im Hunsrück. Zusätzlich nutzen sie im Würzburger Universitätswald Sailershausen drei Revierpaare, die als intensive Versuchsflächen dienen.

Neuer Weg in der Forschung eingeschlagen

Insgesamt wird die jetzt genehmigte Forschungsgruppe einen neuen Weg in der Forschung einschlagen, indem sie den Zusammenhang zwischen der sogenannten Beta-Diversität und Multifunktionalität der Wälder experimentell untersucht. Darüber hinaus will sie dazu beitragen, Leitlinien für verbesserte waldbauliche Konzepte und Konzepte für das Management natürlicher Störungen in Wäldern der gemäßigten Zonen zu entwickeln, um die Homogenisierungseffekte der Vergangenheit umzukehren.

Daran beteiligt sind neben den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der JMU Teams von Forschungseinrichtungen in Bayreuth, Dresden, Frankfurt, Freiburg, Göttingen, Leipzig, Lüneburg und München.

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