Do., 30.09.2021 , 10:20 Uhr

Niedriglöhne in der Gastronomie - Fachkräftemangel wächst

Unterdurchschnittliches Gehalt in der Gastronomie

Das Gehalt von Angestellten der Gastronomie und Hotellerie liegt weit unter dem branchenübergreifenden Durchschnitt – das hat die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) nun in einer Pressemitteilung beklagt. Die Zahlen der Agentur für Arbeit belegen ein Durchschnittsgehalt im bayerischen Gastgewerbe von aktuell 2000€ brutto bei Vollzeitbeschäftigung. Das sind 43% beziehungsweise gut 1500€ weniger als der bayernweite Durchschnitt für alle Branchen. Auch im Landkreis Würzburg geht die NGG von einem Lohnunterschied im vierstelligen Bereich aus.

Anstieg des Fachkräftemangels

Als Resultat des unterdurchschnittlichen Gehalts wird das Problem des Fachkräftemangels in der Branche immer größer – so wechseln viele Angestellte in besser bezahlte und krisensichere Bereiche. Während der Corona-Krise mussten viele Arbeitnehmer in der Gastro-Branche mit Kurzarbeitergeld auskommen. Probleme wie unbezahlte Überstunden, lange Arbeitszeiten und ein rauer Umgangston soll es aber auch schon vor Corona gegeben haben. Die Gewerkschaft warnt davor, dass es schon bald nicht mehr ausreichend Personal geben könnte. Auch der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband sieht dieses Problem und beklagt das Fehlen von rund 50.000 Beschäftigten in Bayern.

Anstehende Tarifverhandlungen

Die NGG blickt den für den 4. Oktober angesetzten Tarifverhandlungen positiv entgegen – die Gewerkschaft appelliert an den DEHOGA Bayern, zu handeln und die Branche über einen neuen Tarifvertrag neu aufzustellen. Die NGG hofft auf faire Arbeitsbedingungen für die Arbeitnehmer und gleichzeitig faire Wettbewerbsbedingungen für die Betriebe.

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