Die Omikron-Variante dominiert mittlerweile in Deutschland – Aufgrund der hoch infektiösen Virusvariante steigen die Infektionszahlen im ganzen Land stark an. Während die Intensivstationen langsam etwas entlastet werden, stoßen die Gesundheitsämter bundesweit an ihre Grenzen. Auch das Gesundheitsamt im Landkreis Main-Spessart kann die viele Arbeit kaum noch bewältigen.
„Im Landkreis Main-Spessart ist das Infektionsgeschehen inzwischen sehr dynamisch.“ erklärt das Landratsamt Main-Spessart in einer Pressemitteilung am Mittwoch. Die 7-Tage-Inzidenz liegt mit einem Wert von 493 gerade noch unter der 500er Grenze (Stand: 19.01.2022). Aufgrund der vielen Infektionen sei das Gesundheitsamt aktuell nicht mehr im Stande, alle Corona-Fälle zeitnah zu bearbeiten. Um die Kontaktnachverfolgung der vulnerablen Gruppen wie Krankenhäuser, Pflegeheime, Polizei, Feuerwehr, etc. zu gewährleisten, werden die Fälle aktuell streng priorisiert.
Das Gesundheitsamt appelliert dringend an die Bürger, sich im Verdachtsfall eigenverantwortlich in Quarantäne zu begeben, bei einem positiven Testergebnis in Isolation. Die Dauer für Quarantäne (als Kontaktperson) und Isolation (bei Infektion) beträgt aktuell zehn Tage. Nach sieben Tagen ist eine Freitestung durch PCR oder Antigen–Schnelltest möglich. Bei Personen in Isolation gilt das nur, wenn sie vor der Testung für 48 Stunden symptomfrei waren. Bei Schülerinnen und Schülern sowie Kindern in Angeboten der Kinderbetreuung ist eine Freitestung bei Quarantäne bereits nach fünf Tagen möglich.
Da es immer wieder zu Irritationen kommt, weil Quarantäneanordnungen verspätet zugestellt werden und rückwirkend zur Isolation aufgefordert wird, erklärt das Gesundheitsamt, dass dieses Schreiben insbesondere als Beleg für z. B. den Arbeitgeber dient und daher auch im Nachgang noch versandt wird.