Am Montagabend musste ein Großaufgebot an Einsatzkräften zum Gelände des Batterie-Montage-Zentrums in Karlstein (Lkr. Aschaffenburg) ausrücken. Dort brannten im Außenbereich mehrere Paletten mit Akkus.
Gegen 20:30 Uhr ging bei der Feuerwehr Karlstein der Alarm zu einem Feuer an der „Zeche Gustav“ ein. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte hatte sich bereits massiv Rauch gebildet. In kurzer Zeit konnten die Feuerwehrleute das Feuer unter Kontrolle bringen und eine Brandausweitung verhindern. Ein Problem waren jedoch die Lithium-Akkus, welche immer wieder aufflammten und die Nachlöscharbeiten erheblich erschwerten. Deshalb wurden mehrere Spezialcontainer herangezogen, in denen die betroffenen Akkus in einem Wasserbad gesichert wurden.
Bei den Löscharbeiten zog sich ein Feuerwehrmann leichte Verletzungen zu. Er kam zur weiteren Abklärung in ein Krankenhaus. Kreisbrandrat Frank Wissel hob die gute Zusammenarbeit mit dem Unternehmen hervor, welches unter anderem die Löscharbeiten durch Stapler unterstützte und das benötigte Wasser in betriebseigenen Zisternen bereitstellte. Die Arbeiten zogen sich über viele Stunden bis in die späte Nacht hin. Auch Anwohner auf der hessischen Seite des Mains wurden aufgrund der Rauchentwicklung gebeten, Fenster und Türen zu schließen. Der entstandene Sachschaden dürfte sich auf einen fünfstelligen Betrag belaufen. Als Brandursache geht die Polizei von einer Selbstentzündung der Akkus aus.