Mi., 19.01.2022 , 11:34 Uhr

Parkgebühren auf der Talavera - Reduzierter Einführungstarif als Kompromiss

Das Stadtratsbündnis „Besser leben im Bischofshut“ will die Lebensqualität in Würzburg weiter steigern. So sollen der ÖPNV attraktiver, Rad- und Fußwege ausgebaut und die Erreichbarkeit der Innenstadt verbessert werden. Eigentlich sehr erfreuliche Pläne, doch stoßen einige Punkte des Antrags vermehrt auf Kritik. Das größte Streitthema: Parkgebühren auf der Talavera. Darüber soll bei der Stadtratssitzung am Donnerstag entschieden werden. Am Dienstag hat das Stadtratsbündnis einen reduzierten Einführungstarif als Kompromiss vorgeschlagen.

Was sich auf der Talavera ändern soll

Ab Juni diesen Jahres sollen die mehr als 1000 Parkplätze auf der Talavera kostenpflichtig werden. Das plant das Stadtratsbündnis „Besser leben im Bischofshut“ mit den Fraktionen von Grünen, Linken, FWFWG und FDP/Bürgerforum sowie mit Stadträtinnen und Stadträten von ÖDP, WL und ZfW. Das Parkticket soll dann als kostenlose Straßenbahn-Fahrkarte in die Stadt genutzt werden können.

Reduzierte Parkgebühren für die ersten Jahre

Für die ersten Jahre der Bewirtschaftung des Talavera-Parkplatzes schlägt das Stadtratsbündnis nun reduzierte Parkgebühren vor. Der Tarif für 30 Minuten Parken soll demnach von ursprünglich geplanten 50 Cent auf 30 Cent verringert werden. Der TagesHöchsttarif soll 9 Euro statt 12 Euro betragen. Einen entsprechenden Änderungsantrag reicht das Bündnis für die Stadtratssitzung am Donnerstag ein.

Entwicklung neuer Jobtickets für Pendler

„Für eine Übergangszeit soll der Einführungstarif den bisherigen Nutzerinnen und Nutzern des TalaveraParkplatzes hinreichend Möglichkeit zur Umstellung und der Suche nach eventuellen Alternativen geben“, so Sandra Vorlova, Vorsitzende der Grünen Fraktion. Dieser Übergangszeitraum, sowie die gut vier Monate bis zum Bewirtschaftungsbeginn, sollten außerdem genutzt werden, um zwischen Stadtverkehrsgesellschaft (SVG), der Würzburger Straßenbahngesellschaft (WSB) und Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern JobticketModelle zu entwickeln“, so Josef Hofmann, Vorsitzender der FWFWGFraktion. „Diese könnten zum Bespiel eine reine NahverkehrsNutzung oder Park & RideNutzung sein, die Einpendler*innen den Umstieg auf den Öffentlichen Nahverkehr erleichtern und auch wirtschaftlich attraktiv machen“, ergänzt Sebastian Roth, Vorsitzender der Fraktion Die Linke.

Verbesserung des ÖPNV-Angebotes

Das Bündnis „Besser leben im Bischofshut“ geht davon aus, dass Stadt und Landkreis mit Hochdruck ihr ÖPNVAngebot deutlich verbessern werden. Mit dem Einstieg in das Busnetz Plus hat die Stadt bereits einen großen Schritt gemacht. Das Bündnis „Besser leben im Bischofshut“ sieht außerdem die Verstärkung der Straßenbahnen auf einen 10-Minuten-Takt vor. Im Interkommunalen Ausschuss von Stadt und Land wurde zudem einer erhebliche Verbesserung des Busnetzes und insbesondere der Verknüpfung zwischen Bus und Straßenbahn an zentralen Verknüpfungspunkten zugestimmt.

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