Die Würzburger Sanderstraße ist ein beliebter Ort für feierwütige und trinkfreudige Menschen, weshalb sie auch als Würzburger Partymeile bezeichnet wird. Aufgrund der Lautstärke und dem Verhalten einiger Feiernden wächst das Unbehagen der Anwohner. Neben der Gründung einer Bürgerwehr steht nun auch ein Alkoholverbot im Raum.
In den vergangenen Monaten kam es immer wieder zu Polizeieinsätzen in der Sanderstraße. Übermäßiger Alkoholkonsum führte vermehrt zu Körperverletzungen und Sachbeschädigungen. Auch die Notdurft soll unkontrolliert in Hauseingängen oder vor Geschäften verrichtet worden sein. Eine Situation, unter der besonders die Anwohner leiden.
„Bedingt durch die pandemische Lage scheint es einen Nachholbedarf beim Feiern zu geben.“, erklärt die CSU-Stadtratsfraktion. Um die nächtlichen Exzesse in den Griff zu bekommen fordern die CSU-Mitglieder Nadine Lexa und Wolfgang Roth ein Alkoholverbot in der gesamten Sanderstraße. Aufgrund der aktuellen Corona-Verordnung, die am 24. November geltend gemacht wurden, sind Bars und Clubs wieder geschlossen. Die CSU-Mitglieder befürchten deshalb, dass sich feierwütige Menschen noch häufiger mit eigens mitgebrachten alkoholischen Getränken an öffentlichen Orten, wie der Sanderstraße, versammeln könnten. Deshalb hat die CSU-Stadtratsfraktion den Dringlichkeitsantrag „Alkoholverbot in der Sanderstraße“ am vergangenen Donnerstag dem Stadtrat vorgelegt und zunächst Zustimmung erhalten.
Wie es im Antrag heißt, soll das Alkoholverbot für drei Monate zwischen 21 Uhr und 5 Uhr in der gesamten Sanderstraße ausgesprochen werden. Auch die angrenzenden Gassen und Straßenzüge sollen mit einbezogen werden.