Mo., 30.06.2025 , 16:40 Uhr

Person in Wassernot? - Vermutete Notlage entpuppt sich glücklicherweise als harmlos

Ein entlaufener und nach Angaben der Polizei dementer Hund hat am Samstag (28. Juni) um die Mittagszeit einen Großeinsatz von Rettungsdienst, Wasserrettungseinheiten, Feuerwehr und Polizei ausgelöst. Insgesamt waren rund 70 Einsatzkräfte involviert. Aufgrund der Gesamtumstände war zunächst nicht auszuschließen, dass sich eine Person in Lebensgefahr befinden könnte.

Labrador bellte und jaulte

Gegen 11:40 Uhr entdeckten Passanten in einem Waldgebiet an einem kleinen Weiher in der Nähe des Judenfriedhofes in Ebern einen Labrador. Dieser bellte laut und jaulte und befand sich zeitweise offenbar auch in dem Weiher. Aufgrund des Verhaltens des Hundes stand zu befürchten, dass womöglich eine Person in den schlammigen Weiher gefallen, untergegangen und in einer lebensbedrohlichen Lage sein könnte.

Stichwort „Person in Wassernot“

Die Passanten reagierten richtig, setzten sofort einen Notruf ab und warteten vor Ort auf die Rettungskräfte, um diese einzuweisen. Nach dem Notruf alarmierte die Integrierte Leitstelle (ILS) Schweinfurt mit dem Stichwort „Person in Wassernot“ zahlreiche Einsatzkräfte von Rettungsdienst, Wasserrettungseinheiten, Feuerwehr und Polizei. Bereits nach wenigen Minuten waren neben einem BRK-Rettungswagen und einem Notarzt aus Ebern auch rund 30 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Ebern vor Ort. Da es sich bei dem Gewässer um einen nur knapp sieben Meter breiten und etwa kniehoch mit Wasser gefüllten Weiher handelte, entschloss sich die Einsatzleitung der Feuerwehr, Einsatzkräfte mit Wathosen und an Leinen gesichert in den Weiher zu schicken, um diesen nach einer möglicherweise untergegangenen Person abzusuchen. Glücklicherweise stand bereits nach wenigen Minuten fest, dass sich keine Person in dem Gewässer befindet.

Schnelle Entwarnung

Daraufhin wurden in Rücksprache mit dem „Einsatzleiter Rettungsdienst“ sowie dem „Einsatzleiter Wasserrettung“ des BRK die noch auf der Anfahrt zur
Einsatzstelle befindlichen Einheiten der Wasserrettungszüge aus dem Landkreis Haßberge und dem Landkreis Lichtenfels abbestellt. Auf der Anfahrt befanden sich zu diesem Zeitpunkt rund 30 Einsatzkräfte, darunter Taucher, von Wasserrettungseinheiten der Wasserwachten Haßfurt, Sand-Zeil und Eltmann (Landkreis Haßberge) sowie der Wasserwacht aus Ebensfeld und der DLRG aus Bad Staffelstein (Landkreis Lichtenfels).

Entlaufener Hund wieder bei seiner Besitzerin

Nachdem auch eine Streife der Polizeiinspektion Ebern am Ort des Geschehens eingetroffen war, klärte sich der Sachverhalt schnell auf. Nach Angaben der Polizei handelt es sich bei dem Labrador um einen dementen Hund, der bereits am Morgen seiner Besitzerin entlaufen war und sich selbstständig zu dem Weiher begeben hatte. Die Polizei verständigte die Halterin, die ihren Vierbeiner anschließend von der Einsatzstelle abholen konnte.

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