Ein entlaufener und nach Angaben der Polizei dementer Hund hat am Samstag (28. Juni) um die Mittagszeit einen Großeinsatz von Rettungsdienst, Wasserrettungseinheiten, Feuerwehr und Polizei ausgelöst. Insgesamt waren rund 70 Einsatzkräfte involviert. Aufgrund der Gesamtumstände war zunächst nicht auszuschließen, dass sich eine Person in Lebensgefahr befinden könnte.
Labrador bellte und jaulte
Gegen 11:40 Uhr entdeckten Passanten in einem Waldgebiet an einem kleinen Weiher in der Nähe des Judenfriedhofes in Ebern einen Labrador. Dieser bellte laut und jaulte und befand sich zeitweise offenbar auch in dem Weiher. Aufgrund des Verhaltens des Hundes stand zu befürchten, dass womöglich eine Person in den schlammigen Weiher gefallen, untergegangen und in einer lebensbedrohlichen Lage sein könnte.
Stichwort „Person in Wassernot“
Die Passanten reagierten richtig, setzten sofort einen Notruf ab und warteten vor Ort auf die Rettungskräfte, um diese einzuweisen. Nach dem Notruf alarmierte die Integrierte Leitstelle (ILS) Schweinfurt mit dem Stichwort „Person in Wassernot“ zahlreiche Einsatzkräfte von Rettungsdienst, Wasserrettungseinheiten, Feuerwehr und Polizei. Bereits nach wenigen Minuten waren neben einem BRK-Rettungswagen und einem Notarzt aus Ebern auch rund 30 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Ebern vor Ort. Da es sich bei dem Gewässer um einen nur knapp sieben Meter breiten und etwa kniehoch mit Wasser gefüllten Weiher handelte, entschloss sich die Einsatzleitung der Feuerwehr, Einsatzkräfte mit Wathosen und an Leinen gesichert in den Weiher zu schicken, um diesen nach einer möglicherweise untergegangenen Person abzusuchen. Glücklicherweise stand bereits nach wenigen Minuten fest, dass sich keine Person in dem Gewässer befindet.