Am Mittwochabend ereigneten sich auf der Bundesautobahn 7 bei Würzburg innerhalb kürzester Zeit mehrere Verkehrsunfälle. Ein plötzlich einsetzender Graupel- und Schneeschauer führte zu glatten Fahrbahnbedingungen, die zu sieben Fahrzeugkollisionen auf einer Strecke von etwa 500 Metern in Fahrtrichtung Ulm führten.
Unter den verunglückten Fahrzeugen befanden sich zwei Lastwagen, ein Motorrad und vier Autos. Ein Autofahrer, der die Kontrolle über sein Fahrzeug bei einem Überholmanöver verlor, schleuderte quer über die Fahrbahn, kollidierte mit der Mittelschutzplanke und touchierte weitere Fahrzeuge. Ein Lastwagen geriet beim Ausweichen ins Schleudern und kippte um, wodurch 800 Liter Diesel ausliefen.
Ein 27-jähriger Motorradfahrer wurde mit Schürfwunden an Knie und Ellbogen in ein Krankenhaus in Würzburg gebracht. Glücklicherweise wurden außer ihm nur zwei weitere Beteiligte leicht verletzt, obwohl einige Fahrzeuge mit Sommerreifen unterwegs waren.
Die Verkehrspolizei Würzburg-Biebelried notierte auch bei diesem Vorfall zahlreiche Autofahrer, die das Unfallgeschehen eher beobachteten, anstatt ihre volle Aufmerksamkeit auf die Fahrbahn zu richten. Anzeigen gegen diese Fahrzeugführer werden im Nachgang gefertigt. Die Ereignisse verdeutlichen die Gefahren von plötzlichen Wetterveränderungen auf Autobahnen und die Notwendigkeit, stets angemessene Vorsichtsmaßnahmen zu treffen und sich auf die Straßenverhältnisse einzustellen.