Mit der Studie COVIDOM+ wollen die Universitätskliniken Kiel, Berlin und Würzburg die langfristigen gesundheitlichen Folgen einer SARS-CoV-2-Infektion, insbesondere das Post-COVID-Syndrom, untersuchen. Das Bundesministerium für Gesundheit fördert COVIDOM+ mit insgesamt 4,9 Millionen Euro für die Projektjahre 2025 und 2026.
3.634 mit SARS-CoV-2 infizierte Personen aus den Regionen Schleswig-Holstein, Unterfranken und Berlin-Neukölln werden dafür untersucht. Diese Personen wurden bereits ermittelt, man kann sich nicht als Betroffene oder Betroffener für die Studie melden.
„Wir kennen die Faktoren, die die Wahrscheinlichkeit des Auftretens eines Post-Covidom-Syndroms bestimmen; ein Score zur Einschätzung des Schweregrads des Post-COVID-Syndroms ist in die Routine eingeführt und die Rolle von depressiver Verstimmung und Fatigue ist genau charakterisiert. Diese Forschungsergebnisse helfen uns direkt, die Versorgung dieser wichtigen Patientengruppe zu verbessern“, sagt Prof. Dr. Stefan Störk, der die Forschungsprofessur Klinische Forschung und Epidemiologie innehat. „Schon während der Pandemie haben wir in Würzburg bedeutende Strukturen auf- und ausgebaut, die jetzt für die Analyse spezifischer Langzeitfolgen sehr hilfreich sind,“ sagt Prof. Dr. Peter Heuschmann, Vorstand des Instituts für Klinische Epidemiologie und Biometrie.
Die Studie COVIDOM+ soll helfen, die Häufigkeit, Schwere und Langzeitfolgen des Post-COVID-Syndroms besser zu verstehen. Es soll herausgefunden werden, wie Infektionszeitpunkt, Impfstatus und Krankheitsverlauf, aber auch bestehende Vorerkrankungen die Entwicklung des Post-COVID-Syndroms beeinflussen.
Im Bild: Zur COVIDOM-Studie gehört auch ein Lungenfunktionstest. Dabei wird die Leistungsfähigkeit der Lunge beim Einatmen und Ausatmen überprüft. Foto: Romana Kochanowski / UKW
Erstellt auf Grundlage einer Pressemitteilung des UKW