Die Sorge vor der bevorstehenden Omikron-Welle hat zuletzt immer wieder die Debatte entfacht, ob Schulen nach den Weihnachtsferien geschlossen bleiben sollten. Viele Instanzen sprechen sich allerdings für Präsenzunterricht aus.
In wenigen Bundesländern haben die Schulen seit dieser Woche wieder geöffnet, in Bayern soll der Unterricht planmäßig nächste Woche wieder starten. Aufgrund der hochansteckenden Virus-Variante Omikron wurden zuletzt immer wieder Stimmen laut, die sich für eine Schulschließung bzw. Distanzunterricht aussprachen – darunter Lehrerverbände. Die Kultusministerkonferenz sprach sich noch im Dezember deutlich für Präsenzlehre an Schulen und Universitäten aus. Am kommenden Mittwoch, 5. Januar, beraten die zuständigen Kultusminister in einer vorgezogenen Videokonferenz über das weitere Vorgehen. Bayerns Kultusminister, Michael Piazolo, kündigte erst kürzlich an, dass die Schulen im Freistaat in der kommenden Woche mit Präsenzunterricht starten sollen. „Wir wollen Präsenzunterricht, wir hatten Präsenzunterricht, wir werden in der nächsten Woche so wie andere Bundesländer auch mit Präsenzunterricht starten.“, beteuerte er gegenüber dem BR.
Der Bayerische Philologenverband (bpv), der Lehrkräfte an Beruflichen Oberschulen und Gymnasien vertritt, appelliert am Montag in einem Statement an die Gesellschaft, „Verantwortung für die Bildungswege der jungen Menschen zu übernehmen, so dass Schulschließungen und Distanzunterricht vermieden werden können.“. Vorsitzender des bpv, Michael Schwägerl, bringt außerdem die Frage ins Spiel, ob das nach wie vor ausbaufähige Sicherheitsnetz an den Schulen ausreichend sei, um der nächsten Corona-Welle standzuhalten.