TG s.Oliver Würzburg muss sich EN BASKETS Schwelm nach gutem Start 58:82 (34:39) geschlagen geben – Next up: Frankenderby beim BBC Coburg
Der neue Spitzenreiter war am Sonntag eine Nummer zu groß für die TG s.Oliver Würzburg: Nach einem starken Auftakt-Viertel der Würzburger übernahmen die EN BASKETS Schwelm das Kommando in der Feggrube und blieben als einziges Team der ProB Süd auch nach dem 5. Spieltag ungeschlagen. Topscorer der Partie waren Andrius Mikutis und Chris Hortman mit jeweils 17 Punkten für Schwelm. Auf Würzburger Seite konnte sich nur Tim Leonhardt (13 Punkte) zweistellig in die Statistik eintragen.
„Schwelm hat eine sehr gute Mannschaft mit viel Erfahrung. Das haben sie auch gezeigt und verdient gewonnen. Wir haben leider gegen ihre Zone von außen sehr schlecht getroffen, obwohl wir viele offene Würfe hatten. Und wir hatten Probleme mit unserer Transition-Defense, vor allem im zweiten und dritten Viertel. Wir müssen einen Weg finden, um das besser zu machen, auch gegen physisch überlegene Gegenspieler“, sagte TG-Coach Liam Flynn nach der Partie.
Im ersten Viertel lief das Spiel seiner Jungs fast optimal: Vorne gingen die Würfe rein, hinten hielten sie mit Energie und Intensität dagegen. Nach fünf Minuten lagen die Unterfranken bereits mit 12:2 vorne, nach dem ersten Viertel mit 23:13. Mit Beginn des zweiten Viertels waren die Gäste dann voll da, was sicher auch mit dem Ausscheiden von TG-Kapitän Julian Albus zu tun hatte: Der erfahrenste Würzburger zog sich eine Knöchelverletzung zu und konnte nicht weitermachen. Dazu kam, dass TG-Spielmacher Miles Jackson-Cartwright ebenfalls mit einem stark schmerzenden Knöchel spielten musste.
Bis zum Stand von 28:19 in der 15. Minute konnten die Hausherren ihren Vorsprung verteidigen, dann legten die Schwelmer eine Schippe drauf und drehten die Partie. Eine Minute vor dem Seitenwechsel traf Andrius Mikutis einen seiner fünf Dreier zum 34:34, bis zur Pause legte zuerst Chris Hortman ebenfalls von der Dreierlinie und dann Mikutis mit zwei Freiwürfen zum Halbzeitstand von 34:39 nach – ein 20:6-Lauf der Schwelmer.
Nach dem Pausentee ging es im selben Stil weiter – die Gäste gewannen das zweite und dritte Viertel insgesamt mit 53:21 und lagen nach dreißig Minuten mit 22 Punkten vorne. Die Gastgeber, bei denen der 16-jährige Michael Javernik mit sechs Punkten ein erfolgreiches ProB-Debüt feiert konnte, steckten nie auf – am deutlichen Rückstand konnten sie im letzten Abschnitt aber nichts mehr ändern. „Positiv war, dass wir heute einen 16-Jährigen mit fast 18 Minuten und einen 18-Jährigen mit über 30 Minuten Spielzeit hatten, und darauf kommt es bei uns als Farmteam an“, so Flynn: „Natürlich müssen wir auch genügend Spiele gewinnen, um in der Liga zu bleiben.“
Nachdem vier der ersten fünf Spiele gegen Teams aus den „Top 5“ der Tabelle waren, sollte das künftig etwas leichter werden – zum Beispiel am kommenden Samstag ab 19 Uhr: Dann tritt die Flynn-Truppe zum Frankenderby beim Tabellennachbarn BBC Coburg an.
TG s.Oliver Würzburg – EN BASKETS Schwelm 58:82 (23:13, 11:26, 10:27, 14:16)
Für Würzburg spielten:
Tim Leonhardt 13 Punkte/1 Dreier (5 Steals), Miles Jackson-Cartwright 9 (6 Assists), Dejan Kovacevic 9/1 (7 Rebounds), Philipp Hadenfeldt 8/2, Jonas Weitzel 6, Michael Javernik 6/2, Julian Albus 5/1, Tobias Weigl 2, Marc Kunz, Tilman Buschbeck.
Top-Performer Schwelm:
Mikutis 17/5, Hortman 17/3 (6 Rebounds), Schröter 14, Reuter 11/1, Perl 8 (8 Assists).