12 bayerische Schulen nehmen am Programm „Kulturschule Bayern“ teil und ermöglichen damit ihren Schülerinnen und Schülern neue praxisorientierte Lern- und Gestaltungsräume. Dadurch soll die Persönlichkeitsentwicklung gestärkt und gefördert werden. Aus dem Bezirk Unterfranken ist das Wirsberg Gymnasium Würzburg beteiligt.
Die neue Kultusministerin Anna Stolz unterstützt das vom Staatsministerium für Unterricht und Kultus geförderte Projekt: „In unseren Kindern steckt jede Menge Ideenreichtum, Fantasie und Kreativität. Dieses riesige Potenzial sollten unsere Schülerinnen und Schüler tagtäglich auch nutzen und dadurch weiter fördern und ausbauen können, und das weit über die Fächer Musik und Kunst hinaus. Eine Kulturelle Pause organisieren, einen Tanz-Workshop gestalten oder sein eigenes Stadtviertel durch ein Soundscape lebendig werden zu lassen – so stelle ich mir nachhaltiges Lernen mit allen Sinnen vor. Schule war und ist für mich immer schon ein Ort der Begegnung und Kommunikation. Es ist mir ein großes Anliegen, unsere Schulen durch Projekte wie die Kulturschule Bayern noch weiter nach außen hin zu öffnen. Expertinnen und Experten aus der Kunstszene geben hier zusätzliche Impulse, so dass die Schule selbst ein Ort der Kultur wird.“
Im Schuljahr 2019/20 startete das Programm „Kulturschule Bayern“ unter dem Motto „Gemeinsam kreativ“ als Pilotprojekt. Nach vier Jahren erhielten die neun beteiligten bayerischen Schulen ihr Zertifikat und durften sich fortan „Kulturschule“ nennen. Das Projekt geht im aktuellen Schuljahr in die zweite Runde – dieses Mal sind allerdings insgesamt 12 Schulen aus allen Regierungsbezirken dabei. Ebendiese Schulen konnten sich zuvor im Bewerbungsverfahren durchsetzen. Dabei konnten sich nur Schulen bewerben, die davor schon an verschiedenen Programmen und Projekten zur künstlerisch-kulturellen Bildung teilgenommen hatten und diese somit fest im Schulprofil integriert ist.
Im Rahmen der Schul- und Unterrichtsentwicklung sollen während der vierjährigen Projektphase in allen Fächern künstlerisch-kulturelle Akzente gesetzt und das künstlerische Schulprofil noch weiter ausgebaut werden. Durch die Ernennung einer Projektkoordinatorin beziehungsweise eines Projektkoordinators wird die Zusammenarbeit mit externen Kooperationspartnerinnen und -partnern auf den Weg gebracht. Die Schulen können dabei individuelle Schwerpunkte in der kulturellen Bildung setzen. Das Staatsministerium für Unterricht und Kultus unterstützt die Schulen durch die Projektleitung: Zahlreiche Fortbildungsangebote für Lehrkräfte aller Fächer an der Akademie für Lehrerfortbildung und Personalführung (ALP) sowie der intensive Austausch in einem Arbeitskreis am Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung (ISB) stehen zur Verfügung.