Paul Thomik kommt mit der geballten Erfahrung aus 145 Zweitliga-Partien für die SpVgg Unterhaching, den VfL
Osnabrück und Union Berlin sowie 22 Auftritten in der Dritten Liga an den Würzburger Dallenberg: Der 30 Jahre
alte gebürtige Pole mit deutschem Pass hat beim Drittliga-Aufsteiger FC Würzburger Kickers am Montag nach
dem obligatorischen Medizin-Check einen Zweijahresvertrag bis zum 30. Juni 2017 unterschrieben. Der gelernte
Rechtsverteidiger wechselt vom Würzburger Liga-Konkurrenten aus Osnabrück an den Main.
Der in Gütersloh aufgewachsene Profi wurde fünf Jahre lang beim FC Bayern München ausgebildet. Mit dem
Nachwuchs des deutschen Rekordmeisters gewann er 2011 sowohl die deutsche B- als auch die A-Jugend-
Meisterschaft. Letzteres gelang Thomik mit den Bayern noch weitere zweimal. Der 1,78-Meter-Mann trug zudem
von 2001 bis 2005 insgesamt 44-Mal das Trikot der U-17-, U-18-, U-19- und U-20-Nationalmannschaft des
Deutschen Fußball-Bundes (DFB). „Paul ist beim FC Bayern durch die Schule von Hermann Gerland gegangen“,
sagt Kickers-Trainer Bernd Hollerbach: „Mit ihm haben wir einen absolut erfahrenen Spieler gewinnen können,
der die Liga bereits kennt und der menschlich perfekt zu uns passt. Wenn ein Spieler seines Formats auf dem
Markt ist, wollen wir diese Chance natürlich nutzen. Wir sind sehr glücklich, dass sich Paul trotz anderer Angebote
für uns entschieden hat.“
Nach seiner Junioren-Zeit spielte der Rechtsverteidiger zunächst für das U-23-Team des FC Bayern München in
der Regionalliga Süd. Spätere Stationen waren die SpVgg Unterhaching, der VfL Osnabrück, Union Berlin sowie
der polnische Erstligist G. Zabre. Seit Juli 2013 stand Thomik in Diensten des VfL Osnabrück.
Ob Paul Thomik bereits im Testspiel an diesem Mittwoch, 8. Juli, gegen Regionalligist VfR Wormatia Worms das
Rothosen-Trikot tragen wird, ist noch offen. Anstoß der Vorbereitungspartie, die auf dem Sportgelände des TSV
Kleinrinderfeld ausgetragen wird, ist um 18.30 Uhr. „Jetzt muss Paul erst einmal in Würzburg ankommen und mit
der Mannschaft trainieren. Alles Weitere sehen wir dann“, so Bernd Hollerbach.