Erwin Dotzel, Bezirkstagspräsident von Unterfranken, steht bald vor Gericht. Die Verhandlung am Amtsgericht Obernburg findet Mitte Juli statt.
Am Donnerstag, den 14. Juli, steht der Unterfränkische Bezirkstagspräsident Erwin Dotzel vor dem Obernburger Amtsgericht. Gegen den 72-Jährigen wurde Strafbefehl wegen Beleidigung erlassen. Dotzel hätte demnach eine Strafe von 3200 Euro zahlen müssen. Da der Bezirkstagspräsident aber Einspruch erhoben hatte, muss der Fall nun vor Gericht behandelt werden.
Dem Bezirkstagspräsidenten wird vorgeworfen, einen CSU-Parteifreund in einem Whatsapp-Gruppenchat beschimpft zu haben. Konkret soll er diesen als „rechte Laus“ bezeichnet haben.
Zu der Äußerung soll es in einem CSU-internen Gruppenchat mit 20 Mitgliedern Ende vergangenen Jahres gekommen sein. Die Wahl eines Digitalbeauftragten im CSU-Kreisverband Miltenberg hatte für Unbehagen in der Whatsapp-Gruppe sorgt. Dotzel soll daraufhin den neuen Digitalbeauftragten als „rechte Laus“ beschimpft haben. Zu diesem Zeitpunkt sei Dotzel mit seinem CSU-Kollegen schon länger wegen der Politik in Wörth in Streit gewesen.