Prozessbeginn in Aschaffenburg
Ein Feuerwehrmann aus Aschaffenburg soll mehrere Brände gelegt haben, um danach selbst mitlöschen zu können.
Der 31-Jährige muss sich deswegen jetzt vor dem Amtsgericht Aschaffenburg verantworten. Ihm wird Brandstiftung in fünf Fällen vorgeworfen.
Von August bis November 2020 standen im Raum Aschaffenburg immer wieder Wald-und Wiesenflächen in Flammen. Die Polizei ging von Brandstiftung aus und spürte durch Ermittlungen den 31-Jährigen auf, der damals noch Mitglied bei der Freiwilligen Feuerwehr im Stadtteil Obernau war. Er soll bei fast allen Löscharbeiten beteiligt gewesen sein.
Laut Anklage wurden etwa 1.300 Quadratmeter Wald zerstört, mehrere Wiesen, Fahrräder und Brennholz.
Insgesamt entstand ein Sachschaden von etwa 12.000 Euro. In zwei weiteren Fällen soll der Angeklagte versucht haben, unter einem Busch und einem Holzstapel Feuer zu legen, was ihm aber nicht gelang.
Noch heute wird vor dem Amtsgericht Aschaffenburg ein Urteil erwartet. Brandstiftung kann mit einer Freiheitsstrafe von 1 bis 10 Jahren bestraft werden.