1994 wurde das Kernkraftwerk Würgassen in Nordrhein-Westfalen stillgelegt. In Kürze soll von dort aus der Transport von Atommüll nach Grafenrheinfeld erfolgen.
Die Einlagerung von schwachradioaktiven Abfällen aus dem ehemaligen Kernkraftwerk Würgassen in das Abfall-Zwischenlager am Standort Grafenrheinfeld im Landkreis Schweinfurt soll Mitte Februar erfolgen. Insgesamt werden vier Transportcontainer als Gefahrguttransport per Lkw befördert. In den Containern werden sich schwachradioaktive Abfälle aus dem Rückbau des ehemaligen Kernkraftwerks Würgassen befinden, darunter Metallschrott, Bauschutt und mineralisches Isoliermaterial.
Der Grund für den Transport in den Landkreis Schweinfurt ist, dass am Standort Würgassen aktuell keine Zwischenlagerkapazitäten verfügbar seien. Die schwach- und mittelradioaktiven Abfälle werden daher nach Grafenrheinfeld und Ahaus gebracht. Laut Markus Wentzke, Anlagenleiter in Würgassen, sollen die Abfälle dort maximal zehn Jahre verbleiben. Die Lagergenehmigung des Abfall-Zwischenlagers Grafenrheinfeld sieht vor, dass 20 Prozent des Einlagerungsvolumens für einen begrenzten Zeitraum für Abfälle aus anderen Kernkraftwerken der PreussenElektra genutzt werden darf.