Mo., 05.09.2022 , 10:15 Uhr

Randale bei Derby in Schweinfurt – Fußballfans attackieren Polizeibeamte

Beim unterfränkischen Regionalliga-Derby zwischen dem 1. FC Schweinfurt 05 und den FC Würzburger Kickers kam es am Freitag zu mehreren Zwischenfällen. Das Zünden von Pyrotechnik und der Angriff auf Polizeibeamte führte beim Fußballspiel im Schweinfurter Sachs-Stadion zu Störungen und Spielunterbrechungen.

Zuschauer beschimpfen und bewerfen Beamte mit Gegenständen

Bis zum Anpfiff am Freitagabend hatten sich rund 3.700 Fußballbegeisterte im Stadion eingefunden. Die Stimmung in den gegnerischen Fanlagern wird von der Polizei von Anfang an als „teils spürbar aufgeheizt“ beschrieben. Noch vor Beginn des Spiels wurden Einsatzkräfte von heimischen Fans massiv bedrängt, beleidigt und mit Gegenständen beworfen. Der Angriff gegen die Beamten führte zu einem Pfeffersprayeinsatz gegen mehrere Aggressoren. Unbeabsichtigt geriet hierbei ein 13-jähriger Junge in die Pfefferspraywolke. Laut Polizei wurde jedoch niemand schwerwiegend verletzt.

Fans zünden Pyrotechnik im Stadion

Im Verlauf des Spiels kam es in beiden Fanblocks immer wieder zum Abbrennen von Pyrotechnik. Die Polizei veranlasste mehrmals Lautsprecherdurchsagen, um auf die dadurch resultierenden Gefahren hinzuweisen. Darüber hinaus wurden Fanartikel in Brand gesetzt und zum Teil auch brennende Gegenstände und Knallkörper auf Einsatzkräfte von Polizei und Ordnungsdienst geworfen. Auch hierbei wurde niemand schwerwiegend verletzt. Lediglich Kleidungsstücke und Uniformteile wurden beschädigt. Das wiederholte Abbrennen von Pyrotechnik hatte zwischenzeitlich auch zu einer Spielunterbrechung geführt.

Heimische Fans auch nach dem Spiel aggressiv

Auch nach dem Spiel und dem 5:2 Sieg der Würzburger Kickers schienen sich die Gemüter der Zuschauer nicht zu beruhigen. Drei Fußballfans wurden im Anschluss auf dem Volksfestplatz erwischt, als sie sich an den Reifen von geparkten Kleinbussen zu schaffen machten. Die Beamten stellten die Personalien der Männer sicher.

Beamte waren weiterhin im Stadtgebiet präsent – teils uniformiert, teils in Zivil – um ein Aufeinandertreffen rivalisierender Gruppen auf deren Rückweg zu vermeiden. Auch hier versuchten heimische Fans erneut eine Auseinandersetzung zu beginnen, wurden jedoch von den Beamten unter Kontrolle gebracht.

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