Theater und Schauspiel soll es in Zukunft auf einer außergewöhnlichen Freilichtbühne in Randersacker (Landkreis Würzburg) geben. Hier soll – durch staatliche Förderung – ein Amphitheater gebaut werden.
In Randersacker soll ein Amphitheater als feste Sommerspielstätte entstehen. Die Idee stammt vom Theater Chambinzky e.V. in Würzburg und wurde bereits zu Beginn der Corona-Pandemie entwickelt, um auch während pandemiebedingter Einschränkungen Kulturangebote unter freiem Himmel möglich zu machen.
Das Theater Chambinzky möchte auf einem bereits als Biergarten umgenutzten Gärtnereigelände mit bestehenden Gewächshäusern eine Freilichtbühne für den Sommerbetrieb errichten. Die Maßnahme soll minimalinvasiv innerhalb der bestehenden Struktur geschaffen werden. Sämtliche Erschließungen seien bereits vorhanden. Das Gelände stehe ab 1. Januar 2023 leer und drohe zu verfallen.
Das Vorhaben wird vom Förderprogramm des Bundes „Investitionen für nationale Kultureinrichtungen in Deutschland“ mit einer Summe von 165.000 Euro gefördert. Das teilte der Würzburger Bundestagsabgeordnete Paul Lehrieder (CSU) im Anschluss an die heutige Sitzung des Haushaltsausschusses des Deutschen Bundestages mit.
Durch die nun geförderte Initiative zur Revitalisierung des alten Gärtnereigeländes wird in dem direkt neben dem Oberzentrum Würzburg gelegenen Weinort Randersacker eine neue Attraktion geschaffen, die auch den Würzburgern zu Gute kommen soll.
Das Förderprogramm des Bundes „Investitionen für nationale Kultureinrichtungen in Deutschland“ trägt dazu bei, in allen Regionen gleichwertige Verhältnisse zu schaffen. Gefördert werden etwa dringend notwendige Sanierungsarbeiten, Erweiterungsmaßnahmen oder die Modernisierung von Dauerausstellungen. Insbesondere sollen mit dem Programm kulturelle Vermittlungsangebote und der diskriminierungsfreie Zugang gestärkt sowie die Sicherheit und ökologische Nachhaltigkeit in den Einrichtungen verbessert werden. Der Bund übernimmt im Rahmen der Förderung grundsätzlich bis zu 50 Prozent der Projektausgaben.