Laut Polizeiangaben versammelten sich gestern rund 100 Corona-Maßnahmen-Kritiker unangemeldet auf dem Würzburger Marktplatz. Sie sprachen sich klar gegen die Corona-Regeln und die drohende Impfpflicht aus. Auch aus dem Lager der „Grünen Jugend“ waren rund 100 Personen gekommen, um für die Impfungen zu werben und eine Versammlung der Impfgegner zu verhindern. Das Motto: „Impfen heißt Solidarität“. Diese Veranstaltung war als Gegendemo gedacht. Auch die Antifa und die „Omas gegen rechts“ beteiligten sich daran. Zuvor hatte eine Initiative mit dem Namen „Bürger-Stehen-Auf“ bei der Stadt eine Versammlung angemeldet, die auf den Mainwiesen stattfinden sollte, jedoch kurzfristig aus organisatorischen Gründen abgesagt wurde.
Trotz der Absage standen die Teilnehmer der von der Grünen Jugend organisierten Gegendemonstration gegen 18 Uhr einer Vielzahl an Maßnahmen-Kritikern gegenüber. Die Corona-Impfgegner zogen schließlich zu einem spontanen Spaziergang los, die Teilnehmer der Gegendemo folgten und blockierten teilweise die Straßen, sodass der Zug der Kritiker wieder auf den Marktplatz zusteuerte. Dort kam es zu hitzigen Wortgefechten, sodass die Polizei entschied, die beiden Gruppen zu separieren. Über sonstige Zwischenfälle liegen bislang keine Informationen vor.