Helmstadt, Lkr. Würzburg. Zum Glück nur mit leichten Verletzungen davon gekommen ist ein Lasterfahrer, der auf der A 3 mit seinem 12-Tonner in den Graben gekippt war. Ursache für den Unfall zwischen den Anschlussstellen Helmstadt und Wertheim war ein geplatzter Reifen an einem anderen Sattelzug. Den Schaden schätzt die Autobahnpolizei auf etwa 52.000 Euro.
Gegen 03:00 Uhr platzte der Pneu am Auflieger eines 51-jährigen Kraftfahrers aus Niederbayern. Der Mann konnte seinen 40-Tonner auf den Seitenstreifen steuern und dort anhalten. Große Teile des zerfetzten Reifens blieben zunächst auf der Fahrbahn liegen. Ein 36-jähriger Pkw-Fahrer aus der Tschechischen Republik, der über Reifenteile fuhr, konnte ebenfalls rechts anhalten.
Der Lkw eines 33-jährigen Mannes aus Hessen wurde allerdings durch ein hochgeschleudertes Stück so beschädigt, dass die Hinterachse seines Fahrzeugs blockierte. Ein Luftschlauch der Bremsanlage war gerissen. Das Fahrzeug schleuderte nach rechts, drehte sich und kippte auf die Fahrerseite im Graben um.
Der Fahrer kam nicht ohne fremde Hilfe aus seinem Führerhaus. Polizeibeamte konnten ihn nach kurzer Zeit aus seiner misslichen Lage befreien. Nach Erstversorgung vor Ort brachten ihn Sanitäter in ein Krankenhaus. Die beiden anderen Fahrer blieben unverletzt.
Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Helmstadt unterstützten die Autobahnpolizei bei der Absicherung der Unfallstelle. Während der Unfallaufnahme und der Bergung des Lkw war der rechte der Fahrstreifen gesperrt. In den frühen Vormittagsstunden wurde der Fahrstreifen wieder für den Verkehr frei gegeben. Zu einem größeren Stau kam es nicht.