Es ist die größte sichergestellte Menge an Kokain, die in Bayern je entdeckt wurde: Drogenfahnder der Zollfahndung München haben mehr als eine Tonne Kokain sichergestellt. Das entspricht einem Straßenverkaufswert von rund 100 Millionen Euro. Das Rauschgift war in einem Container von Hamburg nach Aschaffenburg gebracht worden. Wie Ermittlungen des Zollkriminalamtes ergaben, sollte das Kokain (1.075 Kilogramm) unter Medizinprodukten aus Südamerika nach Deutschland geschmuggelt werden.
Fünf Tage lang observierten die Drogenfahnder den Transport des Rauschgifts. In Aschaffenburg wurde der Container schließlich auf einen Güterwaggon umgeladen, wo der Stahlbehälter letztendlich auf einen Lkw gehoben wurde. Anschließend ging die Fahrt weiter in das hessische Friedberg.
Als sich drei Männer frühmorgens daran machten, den Container zu öffnen und die Kokainpakete auszuladen, schlugen die Ermittler zu und nahmen die drei Personen fest. Die Täter sitzen in inzwischen in Untersuchungshaft. Angaben zu den Hintermännern des Drogenschmuggels machten die drei Personen allerdings nicht.