Frauen, Quali zur 3. Liga: TuS Kriftel – HSV Bergtheim 26:19 (11:6)
Mit sieben Toren Rückstand kehrte Bergtheim bei der 19:26 Niederlage aus Kriftel zurück und sieht vor dem Rückspiel am nächsten Samstag (18.00 Uhr Willi Sauer-Halle) sein Ziel in weite Ferne gerückt.
Die Ausgangslage wurde kurz vor der Abfahrt getrübt, als Lena Krone wegen Magen-Darmerkrankung absagte. Da Wiebke Vinke als Zuschauerin mitfuhr, wurde sie, die in der letzten Saison ihre Laufbahn beendet hatte, reaktiviert. In Kriftel zeigte sich, dass auch Hämmerlein wegen einer Knöchelverletzung kaum einsetzbar war und nach 10 Minuten Lena Riedel, vermutlich mit einem Muskelfaserriss, ausscheiden musste. Damit waren drei Spielerinnen der ersten Sechs aus dem Spiel.
Beide Seiten begannen nervös wobei die Gastgeberinnen nach Bergtheims 1:0 Führung ihre Nerven schneller in den Griff bekamen. Kriftel wirkte präsenter, machte viel Druck, erarbeiteten sich durch schnelles Passspiel immer wieder Lücken in der HSV-Abwehr und nutze die zum Durchbruch oder Torwurf. Bergtheim fehlte es im Angriff an den nötigen Ideen, spielte zu ungeduldig und verzettelte sich in zu viele Einzelaktionen. Auch eine Auszeit von Trainer Stephan Dinkel und einige Umstellungen brachten den HSV nicht in Fluss, es gelang lediglich, den Rückstand nicht höher werden zu lassen.
Nach dem Seitenwechsel kam der HSV neu motiviert aus der Kabine und erzielte sofort 2 Treffer. Die Hoffnung, dass damit die Aufholjagd eingeläutet sei war schnell getrübt, Kriftel setzte umgehend nach. Eine entscheidende Phase dann Mitte der 2. Halbzeit als Kriftel in Unterzahl und sogar eine Minute in doppelter Unterzahl war und trotzdem 3 Treffer erzielte während Bergtheim kein Tor erzielte.
Kriftel setzte sich mit 10 Toren ab und es drohte der komplette Einbruch. Bergtheim richtete sich dann nochmals auf und konnte den Abstand auf 7 Tore verringern. „Es ist schade, dass man sich in einer langen Saison durchsetzt und dann in 2 Spielen eine wichtige Entscheidung gefällt wird. Wenn du dann gerade Ausfälle wichtiger Spielerinnen hast, kannst du das nicht kompensieren.“ stellt Trainer Dinkel fest. „Trotzdem werden wir die Megaaufgabe des Rückspiels mit allem angehen, was uns zur Verfügung steht und wir wollen zuhause noch einmal einen großen Kampf liefern.“