Vom 18.-20.04.2014 fand im französischen Le Castellet auf dem „Circuit Paul Ricard“ der Saisonauftakt der
Tourenwagen-Europameisterschaft (ETCC) statt. Mehr als 30 Rennwagen mit Piloten aus der ganzen Welt
fuhren an der „Cote d´Azur“ um Punkte und lieferten sich harte „Rad-an-Rad-Duelle“.
Der „Circuit Paul Ricard“ wurde bereits im Jahre 1970 als Rennstrecke in Betrieb genommen, änderte aber im
Jahre 2001 seinen Namen in „Paul Ricard High Tech Test Track“, nachdem umfangreiche
Modernisierungsmaßnahmen vorgenommen wurden. Nun ist die 3,8 km lange Rennstrecke eine der
modernsten in Europa und wird unter anderem häufig als Formel1-Teststrecke genutzt.
Ob Regen oder trocken: Andreas Pfister an der Spitze seiner Wertungsklasse
Für das fränkische Rennteam begann das Rennwochenende in Frankreich gut. Die harte Arbeit in den
Wintermonaten zahlte sich aus, und Andreas Pfister konnte sich bereits in den ersten Trainingssitzungen am
Freitag auf die Plätze 1 und 2 seiner Wertungsklasse setzen, was bei der großen Konkurrenzdichte in der
Tourenwagen-Europameisterschaft keineswegs selbstverständlich ist.
Dieser Trend setzte sich auch im Freien Training am Samstag Morgen fort: Pfister fuhr die schnellste
Rundenzeit und setzte somit eine hohe Messlatte für das Zeittraining zur Ermittlung der Startaufstellung.
„Wir konnten in den freien Trainingssitzungen die letzten Kinderkrankheiten aussortieren und das „Set-Up“ des
Rennwagens optimal auf die anspruchsvolle Rennstrecke anpassen. Mein Team hat super gearbeitet und im
Zeittraining konnten wir den 2. Platz erreichen, mit nur wenigen Zehntelsekunden Rückstand. Das Alles stimmte
uns natürlich sehr zuversichtlich für die beiden Rennen!“ so der 26-Jährige Rennfahrer.
Wetterumschwung am Sonntag: Regen an der Cote´d Azur!
Eine angekündigte Kalt- und Regenfront traf pünktlich am Sonntag Morgen auf der Rennstrecke ein, und alle
Fahrer hatten somit für das Warm-Up und die Rennen mit nassen und rutschigen Bedingungen auf der
Rennstrecke zu kämpfen.
Dass sich Andreas Pfister im Regen schnell anpassen kann stellte er im Warm-Up ein weiteres Mal unter
Beweis: Mit mehr als einer Sekunde Vorsprung sicherte er sich die schnellste Rundenzeit in seiner
Wertungsklasse und setzte somit ein deutliches Ausrufezeichen für die anstehenden beiden Rennen.
„Ich habe mich bei den regnerischen Bedingungen sehr wohl gefühlt, und auch hier möchte ich mich bei meinem
Team bedanken, das Auto war super zu fahren. Dass ich mehr als eine Sekunde schneller war als unsere
Konkurrenz, damit hatte ich selbst nicht gerechnet!“ so Pfister.
Aber bereits in der ersten Kurve machte ein kreiselnder BMW 320 alle Siegchancen des Unterfranken zunichte: der 26-Jährige hatte keine Chance und schied aus.