Der Landkreis Schweinfurt wird in einer Resolution an die Bundesregierung einen geordneten Rückbau des Kernkraftwerks Grafenrheinfeld fordern. Außerdem will das Gremium erreichen, dass die Energiekonzerne die Gesamtkosten für den Rückbau der Kernkraftwerke im Bundesgebiet tragen. Auch für Lagerung und Abtransport des Atommülls sollen die Konzerne selbst aufkommen.
Vor kurzem hatte die Energiekonzerne die Gründung eines Fonds angekündigt. In diesen würden die Unternehmen 36 Milliarden Euro einzahlen, durch die der Rückbau der Meiler finanziert werden soll. Die Summe, so die Befürchtung, könnte an eine öffentlich-rechtliche Stiftung übertragen werden. Da niemand genau weiß, wie hoch die Kosten für den Rückbau der Atommeiler und die Entsorgung des Atommülls genau sind, könnte dies, aus Sicht der Kritiker, eine Übertragung der finanziellen Risiken auf den Steuerzahler bedeuten.