Fr., 20.09.2024 , 14:43 Uhr

Retter-Tickets und Charity-Aktionen - Neuer Verein kämpft um das St. Josef Krankenhaus in Schweinfurt

Das St. Josef Krankenhaus in Schweinfurt steht vor der Schließung. Der Träger, die Kongregation der Erlöserschwestern Würzburg, hat bekannt gegeben, dass das Krankenhaus zum 31. Dezember 2024 geschlossen werden soll. Ein neugegründeter Verein soll das Krankenhaus nun retten.

Dringender Appell an Bürger und Politiker

 „Leider gab es bisher nur Betroffenheitsäußerungen und Versuche, den Mitarbeitenden neue Stellen in anderen Kliniken zu vermitteln. Das ist viel zu wenig“, kritisiert Stefan Labus, langjähriger Stadtrat in Schweinfurt.

Labus hat die Interessengemeinschaft zur Rettung des St. Josef Krankenhauses gegründet und ruft alle Bürger sowie Kommunalpolitiker auf, sich gemeinsam für den Erhalt des Krankenhauses einzusetzen.

„Wenn wir alle zusammen anpacken, sehe ich eine kleine Chance, die Schließung zu verhindern. Es geht um die medizinische Grundversorgung in unserer Region“, betont er.

Vielfältige Spendenaktionen geplant

Um die Schließung abzuwenden, hat die Interessengemeinschaft verschiedene Ideen und Charity-Aktionen ins Leben gerufen. Dazu zählt ein Spendenaufruf mit dem Ziel, bis Jahresende 200.000 Euro zu sammeln. Spenderinnen und Spender könnten sicher sein, ihr Geld zurückzubekommen, sollte die Schließung nicht verhindert werden können.

Charity-Projekte im Überblick

Die Interessengemeinschaft plant zahlreiche Charity-Projekte:

  • Retter-Tickets-Tombola: 10.000 Lose werden für je 10 Euro verkauft, mit fünf Hauptgewinnen, darunter ein Elektro-City-Pkw und ein Ostsee-Urlaub
  • Charity-Musikevents: Im Oktober und November finden Konzerte mit lokalen Bands in der Stadthalle Schweinfurt statt, darunter ein Kabarettabend und eine Ü-30-Party
  • Charity-Sportevents: Geplant sind ein Spendenlauf, ein Show-Kampf der Kyokushin-Karateschule und ein Benefiz-Fußballspiel

Zukunft des Krankenhauses im Fokus

Labus setzt auf eine Zusammenarbeit verschiedener Träger, um das Krankenhaus als GmbH weiter zu betreiben. Er sieht die Möglichkeit, die finanzielle Lage des St. Josef durch neue Gesellschafter zu stabilisieren und die Verluste auszugleichen.

„Die Zeit drängt, und wenn die Politik nicht handelt, müssen die Bürger selbst aktiv werden“, so Labus.

Für weitere Informationen über den Rettungsversuch des St. Josef-Krankenhauses besuchen Sie: www.krankenhausretter-schweinfurt.de.

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